Nach dem Ende von Wandering Hearts hatte ich die Hoffnung, dass Wildest Dreams mich abholen würde. Leider ist das nicht passiert.
Das verdammt respektlose Verhalten von Jamie gepaart mit dem trotzigen Verhalten von Tara hat mich zum Teil so sauer gemacht. Die beiden in Kombination waren noch viel schlimmer! Ich habe mir so oft für beide gewünscht, dass es ein Ende findet. Dass sie sich selbst Ruhe schenken. Es war kaum auszuhalten, wie sehr sie sich in ihrer Endlosschleife befinden und selbst mit der Hilfe ihrer Freunde nicht hinausfinden.
An sich ist das Buch toll geschrieben und auch die Gefühle der beiden toll erklärt - nur konnte ich den beiden und ihrer Beziehung absolut nichts positives abgewinnen. Die Anziehung kippte zum Teil aus dem nichts und Entscheidungen wurden in meinen Augen rein willkürlich gefällt. Das hat es für mich sehr unrealistisch wirken lassen.
Das beide Protagonisten Hilfe brauchen, war bereits zu Beginn von Band 1 klar. Nur leider wurde das erst am Ende von Wildest Dreams deutlicher und tiefer thematisiert, was ich mir jedoch schon viel eher gewünscht hätte, um die Reise der beiden bildlicher zu gestalten und ein deutlicheres hoch zu haben.
Es sind Sätze im Buch gefallen, die ich wichtig fand und mich zum nachdenken gebracht haben. Die Thematik an sich ist sehr tiefgründig, zieht sich jedoch langatmig durch das gesamte Buch, was dem ganzen eine eher bedrückende Stimmung verleiht.
Die Thematik mit den Tieren und dem finden des eigenen Weges, mitsamt zweifeln und Möglichkeiten, fand ich jedoch total interessant und passend umgesetzt. Also alles, was nicht mit der Beziehung der Protagonisten zutun hatte, fand ich wahnsinnig toll beschrieben!