Nachdem Tara und Jamie vom Schicksal getrennt wurden, kehrt Tara nach dem Tod ihrer Mutter nun endlich in ihr Sehnsuchtsland Kanada zurück. Das Land, das unwiderruflich mit ihrer ersten großen Liebe verbunden ist, die nach ihrer überstürzten Abreise jedoch schmerzvoll zerbrochen ist. Während Sie wieder Fuß zu fassen versucht, sehnt sie sich immer mehr nach Jamie - der jedoch so verletzt ist, dass er sich noch kein erneust gemeinsames Leben mit Tara vorstellen kann. Unweigerlich treffen die beiden immer wieder aufeinander und schaffen es immer seltener, ihrer Anziehung zu widerstehen. Doch hat die Beziehung nach dem großen Cut noch eine Chance?
Nach dem wirklich fiesen Cliffhanger in Band 1 konnte man ja schon erahnen, dass das zweite Buch weniger fröhlich, sondern eher schwer und schmerzhaft wird. Passend dazu beginnt die Geschichte mit einigen Szenen aus der Zeit, in denen Jamie und Tara vor allem räumlich getrennt sind und nicht wissen, wie es mir ihrer Zukunft aussieht. Tara trauert um ihre Mutter und Jamie versucht, irgendwie mit der Situation klarzukommen. Beide machen in dieser Zeit viele Fehler, sprechen Dinge aus, die sie am Ende bereuen und verletzten sich gegenseitig sehr. Nach diesen Rückblicken befinden sich beide nun wieder in Kanada und versuchen unabhängig voneinander, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Immer wieder begegnen die beiden sich nun zufällig und man kann den Schmerz, die Traurigkeit und die Schwere förmlich durch die Seiten spüren. Obwohl sie sich tief im inneren noch lieben, sind sie zu sehr geprägt von der Vergangenheit, die bei beiden tiefe Spuren hinterlassen hat. Diese Darstellung fand ich besonders gelungen. Dass aufgezeigt wird, dass Liebe allein eben nicht immer reicht, sondern jeder zunächst einmal heilen muss, um wieder in die (gemeinsame) Zukunft schauen zu können.
Bestimmte Themen arbeiten sie alleine, aber auch gemeinsam mit der Zeit auf und finden so vielleicht sogar wieder zusammen? das möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht Spoilern :)
Was mir leider oft sehr plötzlich und zusammenhangslos vorkam, waren die intimen Szenen. Ich habe nichts gegen Spice, hier kam die Anziehung für mich jedoch mehrfach aus dem nichts und hat sich daher für mich nicht richtig angefühlt. Dies ist jedoch nur ein kleiner Kritikpunkt.
Allgemein finde ich, kann man die persönliche Weiterentwicklung der Autorin hier wunderbar sehen und ich bin wirklich froh, ihrer zweiten Reihe noch eine Chance gegeben zu haben,