Ich muss gestehen: Nach dem ersten Band hatte ich sehr große Erwartungen, aber sie wurden definitiv erfüllt.Der Schreibstil hat mich wieder direkt nach Kanada gesogen und Fernweh an einen Ort ausgelöst, den ich noch nie gesehen habe. Es wurden wieder Gefühle wirklich nah beschrieben und gerade die ersten 80 Seiten waren unfassbar emotional für mich. Ich habe mitgelitten und wollte die Protas am Liebsten schütteln. Die Natur hat zwar eine geringeren Anteil als im ersten Band, wird aber genauso schön beschrieben. Und was soll ich sagen: Ich habe selten so eine Entwicklung der Protagonisten erlebt. Die letzten zwei Jahre haben aus Beiden andere, verletzte Menschen gemacht und sie haben es geschafft sich gegenseitig zu heilen. Wenn auch auf eine eher unkonventionelle Art, aber sie haben sich gegenseitig ihre Grenzen aufgezeigt, von denen sie noch nicht einmal wussten, dass sie existieren. Und dieser Weg war bei Beiden unfassbar schön beschrieben. Und eins weiß ich jetzt sicher. Ein neuer Kaufgrund von Büchern ist bei mir ab jetzt, wenn ein Rescue Resort vorkommt. Ein so wichtiges und wunderschönes Thema. Eine winzige Sache möchte ich gerne noch anmerken, aber direkt vorab: sie schmälert nicht den Lesefluss. Ich habe mich ein bisschen schwer mit den Dialogen bei dem Feel Good Ausflug getan, kann aber ihr Verhalten auch nachvollziehen. Ein bisschen traurig bin ich schon, dass diese Reihe jetzt zu Ende ist, aber ich freue mich schon auf alle weiteren von Josi.