Nur der historisch aufmerksame Betrachter findet heute noch Spuren jüdischen Lebens in Friedberg in der Wetterau (heute: Hessen). Nach der Zerstörung der Synagoge am 10. November 1938 und der Deportation der letzten jüdischen Gemeindemitglieder am 15. September 1942 in die Gettos und Vernichtungslager ist kaum etwas von der 750 Jahre dauernden Geschichte der Juden in Friedberg erhalten geblieben. Detailreich und durch viele Zeitdokumente anschaulich aufbereitet, wird in diesem Buch rekonstruiert, wie sich jüdisches Leben durch die Jahrhunderte hinweg entwickelt hat, welchen Gefahren es ausgesetzt war, und wie es im 20. Jahrhundert schließlich vernichtet worden ist. Exemplarisch werden die Schicksale dieser Menschen beschrieben und die "Geschichten hinter der Geschichte" nachgezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Die Einmaligkeit der jüdischen Gemeinde in Friedberg in der Wetterau (heute: Hessen) Juden in Friedberg im Mittelalter unter dem Schutze des Kaisers Das Leben in der jüdischen Gemeinde während der frühen Neuzeit Die Friedberger Juden zwischen Tradition und Moderne Die Friedberger Juden zwischen Assimilation und Antisemitismus Juden in Friedberg im 20. Jahrhundert Verfolgung und Ende der jüdischen Gemeinde in Friedberg Von der Wiedergutmachung zur Erinnerungskultur Fragmente jüdischer Geschichte in Friedberg - die Ausstellung.