Konsumenten fokussieren bei der Auswahl und Bewertung eines hedonischen Produktes (z.B. Süßigkeiten, Hotelzimmer mit Meerblick) maßgeblich auf dessen emotionale Bedeutung. Es gilt vereinfacht: Dinge, die sich gut anfühlen, müssen begehrenswert sein und Nutzen stiften und vice versa. Somit orientieren sich Konsumenten im Kontext hedonisch geprägter Entscheidungen und Produktkategorien weniger an dem rationalen Nutzen im Sinne des "homo oeconomicus", sondern machen vielmehr ihre emotionale Reaktion auf das Produkt zur zentralen Grundlage der Bewertung. Zudem verändert sich die Evaluation ein und desselben Produktes im Zeitverlauf. Ein Verständnis von Nutzen als sich laufend änderndes Ergebnis eines emotionsbasierten, mehrphasigen Bewertungsprozesses kann helfen, dieEvaluation hedonischer Produkte durch das Marketing steuerbar zu machen.
Inhaltsverzeichnis
Emotionstheoretische Grundlagen. - Emotionen als Basis. - Zeitliche Dynamik. - Der hedonische Konsumprozess.