Mit Break the Circle gibt uns Dr. Mariel Buque ein Buch in die Hand um unsere tiefsitzenden und teilweise vererbten Traumata anzugehen. Das Buch gliedert sich dabei in drei Teile, welche sich mit unserem vererbten Trauma, den körperlichen Veränderungen die darauf resultieren und letztlich deren Bewältigung befassen. Schritt für Schritt soll es dem Leser somit gelingen, das eigene Trauma zu erkennen und zu verarbeiten.
Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, der Schreibstil ist einfach und auch kompliziertere Thematiken sind für den Leser einfach erklärt, auch ohne Vorerfahrung in dem Bereich.
Um sich des Traumas überhaupt erstmal bewusst zu werden, und sich mit diesem zu beschäftigen und Lösungen zu finden damit umzugehen, finde ich das Buch sehr gelungen. Dennoch ist es eher etwas, das der Leser neben einer Therapie hinzuziehen sollte.
Das ist für mich auch der einzige Kritikpunkt, denn das Buch vermittelt immer wieder, dass wir es aus reiner eigenen Kraft schaffen können ein Trauma zu bewältigen, dieses finde ich jedoch eher unglücklich formuliert. Auch wenn es sicher eine gute Motivation darstellt das Thema anzugehen, kann er Leser nicht erwarten, dieses Buch zu lesen und am Ende geheilt zu sein, vielmehr würde es Sinn machen ein Trauma therapeutisch von einer Fachkraft begleiten zu lassen und das Buch als Arbeitsmittel oder Hausaufgabe für daheim zu verwenden, um sich noch tiefer mit dem Thema zu beschäftigen.
Das Thema wurde dennoch sehr gut aufgearbeitet und ich denke, dass es auch ohne Therapie schon eine Menge bewirken kann. Würde es auf jeden Fall empfehlen.