Edmund Husserl zur Einführung: In der JUNIUS-Reihe "Zur Einführung" gibt Peter Prechtl einen pointierten Überblick über das Gesamtwerk Husserls. Vervollständigt wird die Darstellung durch eine repräsentative Auswahlbibliographie sowie eine biographische Zeittafel.
Wer die husserlschen Schriften zum ersten Mal liest, sieht sich vor einen beinahe undurchdringlichen Komplex gedanklicher Bezüge gestellt. Eine weitere Schwierigkeit liegt in Husserls Terminologie. Begriffe wie "Bewusstseinserlebnis" und "intentionales Erleben" verleiten immer wieder zu einem psychologischen Missverständnis. Für eine Einführung kommt die Notwendigkeit, terminologische Übersetzungsarbeit zu leisten, deshalb einer Gratwanderung gleich. Hält man rigide an der husserlschen Terminologie fest, dann erläutert man nichts; eine zu große Freiheit gegenüber den ursprünglichen Begriffen verliert indes den Bezug zum erläuterten Begriff. Peter Prechtl geht den Mittelweg, indem er die betreffenden Begriffe in ihrer Bedeutungsintention sichtbar macht und dabei Husserls eigene Umschreibungen heranzieht.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Biographie
3. Das philosophische Selbstverständnis
4. Psychologismuskritik
5. Die Intentionalität als grundlegende Bewußtseinsstruktur
6. Die transzendentale Philosophie
7. Die Welt als Horizontintentionalität
8. Wahrnehmung und kinästhetisches Bewußtsein
9. Das Zeitbewußtsein
10. Intersubjektivität und Fremderfahrung
11. Die Konstitution der geistigen Welt
12. Transzendentales und personales Ego
13. Die Krisis der Philosophie und die Lebenswelt
14. Zwischen Gefühls- und Verstandesethik
15. Husserls Vernunft als idealistischer Restposten?
16. Aspekte kritischer Husserl-Rezeption