Als Alexander 323 v. Chr. in seiner Hauptstadt Babylon starb, erstreckte sich sein Reich von Illyrien im Westen bis Kaschmir im Osten. Sein Herrscherleben war ein einziger 30.000 Kilometer langer Feldzug.
Sein Ruhm überstrahlte Jahrtausende, seine Taten sind Legende: Alexander der Große schrieb Weltgeschichte, als er im Jahre 334 v. Chr. von Griechenland nach Asien übersetzte und den persischen Großkönig Dareios in den drei Schlachten am Granykos, bei Issos und in Gaugamela vernichtend schlug. In Ägypten gründete er Alexandria und stieß mit seinen mazedonischen Truppen bis ins ferne Indien vor.
Das Reich, das er schuf, reichte von der Donau bis zum Indus, vom persischen Golf bis ans adriatische Meer. Auf dem Höhepunkt seiner Macht starb der unwiderstehliche Eroberer, der sich als Gott huldigen ließ, im jugendlichen Alter von 33 Jahren an einem mysteriösen Fieber in Babylon.
Seine Nachfolger vermochten das gewaltige Erbe nicht zu bewahren. Alexanders Vision von einem vereinigten euroasiatischen Reich ging in der blutigen Rivalität der Diadochen unter.