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Der Sommer der Schmetterlinge

Roman

(1 Bewertung)15
100 Lesepunkte
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Die Unmöglichkeit des Vergessens.

Nach Jahren treffen sich die beiden ungleichen Schwestern Maria Inês und Clarice wieder, um das Unerklärliche zu klären, das ihr Leben geprägt hat. Die beiden Mädchen wachsen in einem wohlhabenden Elternhaus auf einer Fazenda im Landesinnern des Bundesstaates Rio de Janeiro auf. Ihre Kindheit verläuft scheinbar harmonisch und behütet, tatsächlich aber ist ihre Welt bestimmt von den "verbotenen Dingen", die man nicht aussprechen darf. Und so teilen Clarice und Maria Inês dunkle Geheimnisse, die jeden ihrer Schritte begleiten. Mit den Jahren verlieren sie sich aus den Augen, die eine lebt als Ärztin in Rio, die andere auf der heimatlichen Fazenda. Erst nach dem Tod der Eltern treffen die Schwestern in einer schicksalhaften Nacht wieder aufeinander und bringen all die unausgesprochenen Wahrheiten endlich ans Licht.

"Der Sommer der Schmetterlinge" erzählt in starken Bildern und mit viel Atmosphäre von Abhängigkeiten und Abgründen in Zeiten der Diktatur und Repression. Ein fesselnder, poetischer Roman über große Gefühle und dunkle Leidenschaften.

"Wir haben es mit einer Autorin zu tun, der die Zukunft gehört. Ihr Schreiben verspricht Großes und hat bereits eine Menge davon erreicht." José Saramago.

"Eine mitreißende Geschichte, ein eleganter Stil: Mit Der Sommer der Schmetterlinge gelingt der brasilianischen Schriftstellerin Adriana Lisboa der faszinierendste Roman der Saison." ELLE

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. August 2013
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
284
Dateigröße
0,37 MB
Autor/Autorin
Adriana Lisboa
Verlag/Hersteller
Originalsprache
portugiesisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783841206633

Portrait

Adriana Lisboa

ADRIANA LISBOA, geb. 1970 in Rio de Janeiro, lebte in Frankreich und Japan, bevor sie sich in den USA niederließ. Neben ihrer Tätigkeit als Musikerin und Übersetzerin (u. a. Margaret Atwood, Cormac McCarthy, Jonathan Safran Foer) hat sie bislang zehn Bücher veröffentlicht, die in zahlreiche Sprachen übersetzt und mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Der vorliegende Roman Der Sommer der Schmetterlinge wurde mit dem Premio José Saramago ausgezeichnet.

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Von sommerlese am 06.02.2016

Fast schon poetisch erzählte tragische Familiengeschichte

Der Sommer der Schmetterlinge ist ein wunderbar poetisch geschriebener Roman, der mit leisen Tönen fasziniert und schicksalsbezogene Emotionen freigibt. Aus verschiedenen Perspektiven zeichnet die Autorin mit einer beeindruckenden Sprache eine tragische Geschichte, die im Leben der Protagonisten tiefe Spuren hinterlassen hat. Als Leser wird man unweigerlich in einen Sog gezogen, sieht die verhängnisvollen Folgen in der Familie und erkennt die Ursachen erst zum Ende vollständig, wenn sich alle Puzzlesteinchen zu einem ganzen Bild zusammengefüht haben. Vorher erkennt man nur die augenscheinlichen Entwicklungen der beiden Schwestern, die sich in Suizidversuchen und Drogenkonsum von Clarice und in gedankenlosen Seitensprüngen, Misstrauen und schockierendem Verhalten Maria Inês zeigt. An allem, was missfallen schockieren, erschrecken, Abscheu erregen konnte, fand Maria eine morbide Freude. Zitat S. 39 Dabei habe ich früh schon einen Verdacht geahnt, verdrängte ihn aber genau wie die Figuren im Buch inmitten des Zaubers der geschilderten Jugend und wunderschönen Naturschönheiten. Es ist fast so als wenn die Autorin den Leser ablenken möchte von den tragischen Geschehnissen. Sie baut Zeitsprünge ein, fügt Bilder und Musik hinzu und lässt über allem die Schmetterlinge flattern, die sich gerade am Steinbruch todesmutig in den Abgrund stürzen. Das gibt dem Roman einen leicht mystische Note und lässt alles in einem fröhlicheren Licht erscheinen, als es in Wirklichkeit der Fall ist. Gerade die Naturschilderungen haben eine geradezu faszinierende Wirkung. Man erlebt die Natur hautnah mit, wenn es heißt: Die Sansevierien und Monsterae überwucherten den Hang hinter dem Haus, und im Obstgarten spendeten die Jabuticabas Schatten, während die schlanken Papayamäume von Früchten überquollen. Zitat Seite 116 Die Figuren erleben nicht geklärte Konflikte mit Auswirkungen auf ihre Seele, jede scheint die andere verletzen zu wollen. Erst mit einer Aussprache scheint ein annehmbares Weiterleben für beide Schwester möglich zu werden. Es kommt die Hoffnung auf, das Vergangene ruhen zu lassen. Dieser Roman hat mich mit der stilvollen Sprache angenehm unterhalten, aber auch Fragen aufgeworfen, mich an die Charaktere herangeführt, sie mir aber nicht genug nahe gebracht. Die Schwestern erscheinen mir selbst nach der Lektüre wie flatterhafte Schmetterlinge. Denn ihre Geschichte zeigt nicht die innere Zerrissenheit, sondern nur die äußerlich gezeigten Reaktionen. Die Naturbeschreibungen muss ich besonders lobend erwähnen, hier war man als Leser gefangen inmitten der unglaublichen Natur Brasiliens. Ein tiefgründiger Roman, der ein schwieriges Thema aufgreift und die fürs Leben entstellenden Folgen beschreibt. Kein einfach zu lesender Roman, aber einer, der in einer poetischen Sprache Tragik enthüllt.