Das unvollendete Bildnis

Ein nüchterner Krimi, der durch Befragungsprotokolle einen 16 Jahre zurückliegenden Fall rekonstruiert. In diesem Fall von Hercules Poirot führt der Fall in die Vergangenheit. Carla Lemarchant möchte Klarheit über die Ereignisse vor 16 Jahren haben, als ihre Mutter für den Mord an ihrem Mannes angeklagt und verurteilt wurde.Als Leser*in steigst Du direkt in die Handlung ein. In einem Prolog stimmt Dich Christie auf den Fall ein, der zunächst unlösbar klingt, aber nicht für Hercules Poirot. Gewohnt rekonstruiert Poirot den Fall durch Befragungen und geschickte Aufforderungen an die Beteiligten, hierdurch entsteht eine angenehme Gespanntheit, die allerdings durch Wiederholungen zum Ende gebremst wird.Es ist immer wieder bemerkenswert wie Agatha Christie mit schlichten Mitteln Leser*innen in Bezug auf Täter an der Nase herumführt und am Ende mit einer logischen Schlussfolgerung überzeugt. ¿ ¿¿¿¿¿ ¿Ein nüchterner Krimi, der durch Befragungsprotokolle einen 16 Jahre zurückliegenden Fall rekonstruiert.  4 | 5 Sterne  ¿________________________Buchige Grüße ¿¿,Jeanette.

Ein Fall der eigentlich gelöst ist, soll von Poirot nocheinmal untersucht werden. Tatsächlich gibt es Ungereimtheiten... Inhalt: Amyas Crale wurde vergiftet und seine Frau als Mörderin verurteilt. Fall gelöst. Viele Jahre später hat die gemeinsame Tochter Clara Zweifel an dem Urteil und beauftragt Poirot damit den Fall neu zu bewerten. Meine Meinung: Agatha Christie kann auch Cold Case wie sie hier beweist. Die Umsetzung fand ich kreativ, aber nicht fesselnd. Die Kombination ihres eher unaufgeregten Schreibstils mit einer im Buch nicht "aktuellen" Handlung barg einige Längen. Die Auflösung in gewohnter Methode hat mir gut gefallen.Die Verdächtigen waren interessant und vor allem diese "nachträgliche" Sicht auf die Dinge hatte einen gewissen Reiz. Fazit: Eine solide Leistung der Queen of Crime aber nicht herausragend.