Alfred Bock (* 14. Oktober 1859 in Gießen; + 6. März 1932 ebenda). Alfred Bock entstammte einer alteingesessenen, wohlhabenden und musischen Gießener jüdischen Familie; er trat 1926 aus dem Judentum aus. Der Vater war Fabrikant und betrieb eine Zigarrenfabrik in Gießen, die von Sohn Alfred übernommen wurde, der zeitlebens in seiner Heimatstadt ansässig blieb. Seine ausgedehnten Handelsreisen führten ihn quer durch Hessen und boten ihm Einblick in die Lebens- und Gedankenwelt der Bevölkerung. Bocks zahlreiche zeitgenössischen Erzählungen und Romane sind heute weitgehend vergessen. Zu Lebzeiten war er als hessischer Heimatdichter hoch angesehen. Carl Zuckmayer hegte die Absicht, Bocks Romane zu dramatisieren, verwirklichte diesen Plan letztlich aber nicht. (Auszug aus Wikipedia)