Manuela Sperlings erster Fall bei der Kordkommission beginnt schwierig.Eine Wasserleiche, auf deren Bauch eine Nachricht an Sperlings Vorgesetzten und ermittelnden Hauptkommissar Stiffler gebrannt wurde.Ein weiteres Opfer, das direkt vor Sperlings Augen ertrinkt und das in Kontakt zu Stiffler stand.Kollegen, die zu Stiffler halten und scheinbar nicht sehen wollen, dass dieser etwas verbirgt.Ein Täter, der eine Rechnung mit Stiffler offen hat.Dieser Thriller lässt dem Leser keine Zeit zum Luftholen. Spannend, ab der ersten Seite. Winkelmann verzichtet auf unnötige Einleitungen und langweiliges Geplänkel. Durch die recht kurzen Kapitel und den häufigen Wechsel der Erzählperspektiven, erhält man als Leser innerhalb kurzer Zeit viele Informationen über mehrere Personen, die man aber zunächst nicht miteinander in Verbindung bringen kann. Da auch immer wieder die Perspektive des Täters beschrieben wird, weiß man zwar, was der Täter gerade tut, aber nicht, wer er ist.Die genauen Beweggründe bleiben lange ein Rätsel. Das große Fragezeichen im Kopf des Lesers hält den Spannungsbogen aufrecht. Nach und nach erhält man ein Teil zur Lösung des Puzzles. kurz vor Ende des Buches, wenn man weiß, wer der Täter ist, baut Winkelmann nochmal einen Twist ein, sodass man auch wirklich bis zur letzten Seite unter Hochspannung liest.Auch wenn mir viele der handelnden Charaktere unsympathisch waren, und manche Gegebenheiten auch etwas unrealistisch, hat mich der Thriller überzeugt. Ein gelungener Auftakt von Kommissarin Sperling.4,5 von 5 Sternen.