Ein Besuch im Sommer

Ein Pferdehof in Schweden. Nikki ahnt nichts Böses, als ihr Vater stirbt, geht sie doch davon aus, dass sie die Alleinerbin ist. Doch leider hat ihr Vater ihr einen Bruder verschwiegen, mit dem sie sich alles teilen soll. Der hat sein ganz eigenes Drama, versucht er doch grade sich, nach Jahren zahlreicher Versuche seine Ehe zu retten, von seiner alkoholkranken Frau zu lösen und das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter zu bekommen. Doch dann passiert ein Unglück und alles kommt ganz anders. Mit dieser Geschichte bin ich nicht wirklich warm geworden. Zu konstruiert, zu viele verschiedene Ereignisse, schade.

Die Autorin beschreibt die wunderschöne Idylle eines Pferdehofs und einer sehr sympathischen Besitzerin, deren Leben durch den Tod des Vaters mächtig durcheinander gewirbelt wird. Daher ist Nikki bei der Testamentseröffnung doch ziemlich überrascht, was sie dort erfährt. Mir hat die Geschichte rund um Nikki und ihren Pferdehof in Gyllentofta sehr gut gefallen. Die Geschichte beinhaltet alles, was man für ein unterhaltsames Buch braucht. Durch die Erbgeschichte geht es recht turbulent zu, jedoch verbirgt sich auch noch eine schöne Liebesgeschichte im Geschehen. Durch den bildhaften Schreibstil kann man nach den ersten Seiten gleich eintauchen in die wundervolle, schwedische Landschaft. Nikkis Freundin Annie ist der rettende Anker in der Not, obwohl sie selbst nicht ohne Sorgen lebt. Ich mag die Bücher von Asa Hellberg, denn sie sind immer harmonisch und liebevoll erzählt. Eine wunderschöne Sommergeschichte, nicht nur für Pferdeliebhaber.