Ein Sommerabend

Nur ein Abend. Nur ein Abendessen unter Freunden. Und doch liegen Zukunft und Vergangenheit ganz dicht beieinander und man riecht förmlich die Angst.Étienne und Claudia haben Johar und Rémi zum Abendessen eingeladen. Étienne würde gerne für Johar arbeiten, weil sie so erfolgreich ist. Rémi sucht nach Wegen, seiner Ehe zu entfliehen und Claudia ist einfach nur schüchtern und wäre gerne für sich selbst, als nun die Gastgeberin zu spielen, was ihr überhaupt nicht liegt. Ein Abend wie eine Pathetische Komödie,Johar, die er brillant und authentisch fand, Johar, die viel zu intelligent war, sich für sie zu interessieren, Johar, die alles war, was sie nicht war (Seite 20)Ein kleiner französischer Roman. Damit meine ich nicht, dass dies schon alles aussagt.Ich fand es am Anfang schwer in den Roman hineinzukommen, weil jeder der vier Protagonisten vorgab etwas anderes zu sein oder zu wollen. Fast alle wirklichen Absichten wurden nicht ausgesprochen oder verschleiert. Vieles wurde nicht gesagt und das zwischen den Zeilen zu lesen war sehr anstrengend.Erst kurz vor der Nachspeise, als sich eigentlich alles zum Negativen wenden, entdeckt man, dass Jeder seinen Weg gehen wird und das es nicht negativ ist, außer für Étienne, aber der ist Anwalt und wird jede Situation meistern.Fazit:Was beliebt ist die Frage, was wirklich im Leben zählt.

Ein Sommerabend voller Gefühle, die lange genug versteckt waren.