Meine Meinung: Vampirnachschub *__*Oh ja, wenn ich irgendwelche Bücher liebe, dann die, wo Vampire vorkommen. Und dank Charlaine Harris gibt es im Bücheruniversum eine Protagonistin, die als Magnet für übernatürliche Wesen und Katastrophen mehr als bekannt ist. Na ja, spätestens durch die gleichnamige TV-Serie True Blood. Ok, wer das verpennt hat... Selber Schuld...Sookie Stackhouse, Kellnerin, Telepathin, zu x,irgendwas % Elfe (die Oma hatte eine kurze Liebesbeziehung zu einem Elfen...) und begeisterte Katastrophenspezialisten mit dem Drang schnell auf gewisse Liebschaften einzugehen, ist die Heldin der bisher zwölfteiligen Vampirreihe.Es gab Bücher, da mochte ich sie und es gab Bücher, da sorgte ihr Männerverschleiß bei mir für saures Aufstoßen. Doch wenn ich Sookie für eine Sache mag, dann, dass sie nie aufgibt. Leichen verscharren, Supras die Stirn bieten und aus lebensgefährlichen Situationen rauskommen könnte man auf ihre Stärkenliste setzen. Aus ihren Fehlern lernen, na ja... Nicht immer ihre Stärke.Die Bücher wurden alle aus Sookie's Sicht geschrieben und weil sie Telepathin ist, war es das ein oder andere Mal schon richtig spannend und oft lustig. Aber bei den ganzen Supras, dessen Gedanken sie gar nicht bis schwer lesen kann, muss man auf ihr Gefühl vertrauen - und Sookie und Gefühle...? Genau... Ich sag nur Katastrophe :D"Cocktail für einen Vampir" kommt nur langsam in Fahrt. Wieder muss man sich durch Sookies Tag schleppen. Aufstehen. Anziehen. Kaffee trinken. Lächeln aufsetzen. Der Welt entgegentreten und sagen "Hier bin ich wieder", Abends wieder umziehen, gedankenvoll ins Bett gehen und irgendwann einschlafen.Aber ironischerweise ist das wohl genau das, was das Buch einem so durch die Finger rinnen lässt... Denn dazwischen sind die wirklichen Spannungen versteckt und es gab genug um schnell weiterblättern zu wollen. In drei Anläufen hatte ich das Buch durch.Da nun schon ein wenig Zeit vergangen ist, seitdem ich den Vorgängerband gelesen habe, hatte ich ein wenig Angst nicht so gut in die Geschichte reinzukommen, aber Harris hat gewisse Rückblicke eingestreut, die meinem Gehirn gut auf die Sprünge geholfen haben.Über Sookie kann man in diesem Buch wieder sagen was man will - sie hat mir richtig gut gefallen.Ihr Freund und Vampir Eric hat von einer anderen Frau getrunken und so sehr sie auch sauer ist, konzentriert sie sich um ihm und den Vampiren zu helfen. Denn der König Felipe de Castro ist zu Besuch und will wissen, was aus seinem Untertan Victor geworden ist. Er kann nur ahnen, dass er tot ist und das Eric dahintersteckt.Während dieser Party rückt auch noch die menschliche Polizei an. Der Grund ist eine weibliche Leiche direkt in Eric's Vorgarten. Zu allem übel ist es noch die Frau, von der Eric getrunken hat. Keiner weiß wer sie ist oder wo sie herkommt, nur, dass sie zu Eric geschickt wurde um ihn zu verführen. Die Frau, Kym Rowe, ist nicht nur zum Teil ein Gestaltwandler, sie roch zudem noch nach Elfenblut - eine verlockende Mischung für einen Vampir!Es hat den Anschein, als würde jemand Spiele mit Eric spielen und ihn aus dem Weg haben wollen.Sookie's Beziehung zu Eric nimmt ebenfalls einen größeren Teil ein, denn sie steht auf ziemlich wackligen Säulen. Denn das Eric's Schöpfer ihn der Königin versprochen hat verlangt ihm eine Entscheidung ab. Liebt er Sookie genug, die ihm nur sich selbst bieten kann? Oder liebt er mehr die Macht?Und während die Elfen sich diesen True Blood Band zueigen machen wollen, nehmen auch die Werwölfe wieder als merkwürdig Verbündete ihren Platz neben den Vampiren ein.Und wie ein roter Faden wird immer das Cluviel Dor erwähnt, ein magischer Elfengegenstand, der seinem Besitzer einen Wunsch erfüllen kann...Harris ist bekannt dafür, dass es erst zum Ende ihrer Bücher so richtig dampft. Das der Sooric-Teil (Sookie & Eric ;)) groß war, hat mir als eingefleischter Eric-Fan ziemlich gut gefallen, allerdings muss ich sagen, dass Eric sich verändert hat. Es scheint als hätte er seinen Biss verloren und sein Kampfgeist hätte ihn verlassen. Sehr schade, ich hoffe das ändert sich wieder...Auch an den anderen Charakteren hatte ich meine Freude. Die frischgebackenen Mama Tara, ihr Ehemann JB, der sich ohne das Wissen seiner Frau vor Frauen auszieht und natürlich Sam mit seiner gefährlichen Freundin und Alcide, der richtig düster rüberkommt (aber nach Sookie's Abfuhr auch kein Wunder^^).Pam hatte nicht viele Auftritte, aber wenn, dann war es irgendwie lustig. Alle Charaktere hier aufzulisten wäre mir zu mühselig, aber durch die Bank weg haben mir alle gefallen.Das Buch hatte die richtige Mischung an angestauter Wut, unterdrückten Gefühlen, Glücksmomenten, Kämpfen und blutvergießen. Das einzige womit Harris diesmal ein wenig gegeizt hat, war der Sex. Es sei denn man zählt die kleine Elfenstripshow dazu. ;)"Cocktail für einen Vampir" ist ein gut gewählter Titel.Ein tödlicher Cocktailmix für Eric.Ein geheimnisvoller Lesecocktail für Vampirfans.