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Tausend Aufbrüche

Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er-Jahren - DEUTSCHER SACHBUCHPREIS 2024

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Die erste politische Kulturgeschichte Gesamtdeutschlands: über die Vielfältigkeit und Eigensinnigkeit der Demokratie

Was treibt die Bundesrepublik? Fast 75 Jahre nach ihrer Gründung und gut dreißig Jahre nach der Vereinigung steht die Demokratie in Deutschland unter Druck. Der politische Extremismus breitet sich aus, die Volksparteien kämpfen gegen schwindende Zustimmungswerte, antidemokratische Ressentiments gewinnen an Einfluss. Wie ist es dazu gekommen?

Man kann diese jüngere deutsche Geschichte nicht hinreichend verstehen, wenn man sie als je einseitige Demokratie- oder Diktaturgeschichte betrachtet, argumentiert die renommierte Historikerin Christina Morina in ihrem Buch. Auf Basis zahlreicher Dokumente wie Bürgerbriefen, Petitionen und Flugblättern ergründet sie, welche Vorstellungen von Demokratie und Bürgersein es in der Breite der Gesellschaft in den letzten 40 Jahren gab. Diese politische Kulturgeschichte "von unten" betrachtet den Umbruch von 1989 erstmals als Kapitel einer gesamtdeutschen Demokratiegeschichte. Morina zeigt, wie vielfältig und eigensinnig sich die Deutschen in Ost und West mit der Demokratie als Idee und Praxis auseinandersetzten, wie diese Vorstellungen die "Berliner Republik" prägen - und welche Potentiale und Gefährdungen damit bis heute verbunden sind.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. September 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
320
Dateigröße
5,86 MB
Autor/Autorin
Christina Morina
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783641254520

Portrait

Christina Morina

Christina Morina ist seit 2019 Professorin für Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Bielefeld. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Gesellschafts- und Erinnerungsgeschichte des Nationalsozialismus, in der politischen Kulturgeschichte des geteilten und vereinigten Deutschlands sowie in dem Verhältnis von Geschichte und Gedächtnis. Christina Morina studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Journalistik an den Universitäten Leipzig, Ohio und Maryland (USA) und wurde 2007 mit einer Arbeit über den Krieg gegen die Sowjetunion in der deutsch-deutschen Erinnerungskultur promoviert. Sie war von 2008 bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2017 erschien bei Siedler »Die Erfindung des Marxismus. Wie eine Idee die Welt eroberte«. Für »Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren« erhielt sie 2024 den Deutschen Sachbuchpreis.

Pressestimmen

»Christina Morina nutzt bisher wenig beachtete Quellen, um zu zeigen, wie unterschiedlich sich das Demokratieverständnis in Ost- und Westdeutschland seit den 1980er Jahren entwickelt hat.« Aus der Begründung der Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2024

»Christina Morina hat die politische Kulturgeschichte um ein wichtiges Kapitel erweitert. Ihre detaillierte Untersuchung von Bürgerbitten und Beschwerden in DDR und BRD wirft einen neuen Blick auf das Demokratieverständnis in Ost- und Westdeutschland, auf politische Vielstimmigkeit, Wünsche, enttäuschte Hoffnungen und Ressentiments. Morinas Buch legt einen demokratiehistorischen Erinnerungsschatz frei, der eine neue Perspektive in eine heute verhärtete Debatte bringt.« Begründung der Jury zur Nominierung für den Preis der Lepziger Buchmesse

»Fulminant.« Süddeutsche Zeitung

»Morina ist das seltene, vielleicht sogar einmalige Kunststück gelungen, ein sachliches Werk mit vielen Quellen zu verfassen, das zugleich eine Wärme ausstrahlt, die das Leserherz erfasst.« Der Freitag

»Zum Glück hat sich im Herbst [...] Christina Morina mit Tausend Aufbrüche zu Wort gemeldet. Ihre Studie ist vielschichtig und differenziert, eine politische Kulturgeschichte von unten .« SPIEGEL Online

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Von Thomas Balthasar am 26.05.2024

Deutscher Sachbuchpreis Shortlist

Nominiert für den deutschen Sachbuchpreis 2024. Die Jury muss aus hunderten von Einsendungen acht Bücher auswählen, welche in die Endausscheidung kommen. " Tausend Aufbrüche" ist eines davon.. Die Idee zu zeigen, wie sich die Demokratie in Ost und Westin den Achtzigern entwickelt hat ist gut aber schon lange her. Das Problem, warum die Autorin keine neueren Dokumente nutzen konnt: DATENSCHUTZ, 30 Jahr warten. Also fehlt schon mal die AfD, sowie Gruppierungen aus anderen Kulturbereichen. Kurzum, es faehlt an Aktualität. Und das ist schade. Trotzdem lesen und sich eigene Gedanken zur Gegenwart machen..