Wow! Dieses Buch muss man gelesen haben. Allein der Aufbau des Buches, welcher einer Sonate ähneln soll, hat mich total beeindruckt.
Auch die wechselnde Sicht wurde Dur und Mol genannt, was mich zum Ende hin total berührt hat.
Der Schreibstil selbst war sehr angenehm und auch hier konnte ich direkt in die Geschichte finden.
Kasimir war ganz schön grau. Also mies drauf, etwas sehr unmotiviert. Zumindest wirkt er zu Beginn so.
Das hat wohl damit zu tun, dass sein Traum, für den allein er lebt, geplatzt ist, als er bei einem Talentwettbewerb nur zweiter wurde und dann, als er sich endlich aufrafft, sich dann doch lieber dazu entscheidet, ein Kaninchen zu stehlen.
Leo wirkt für mich wie das komplette Gegenteil, denn ich würde ihn als bunt, laut und total lebensfroh beschreiben.
Und wie heißt es so schön? Gegensätze ziehen sich an
Selbst die Nebencharaktere wie Kasimirs Schwester oder ihr Freund sind mir auch ans Herz gewachsen (auch wenn ich erst dachte, dass besagter Freund ein Idiot ist)
Auch die anderen Pianisten fand ich total toll und sie waren so unterschiedlich. Dauernd gab es etwas Neues.
Besonders aber haben mich die Szenen bewegt, in welchen die Musik und die spielenden Pianisten beschrieben wurden. Ich konnte es mir irgendwie vorstellen und das Gefühl kam auch bei mir an - ob es wütend, traurig, oder fröhlich und locker war.
Man muss Musik für dieses Buch nicht verstehen und kann sich einfach treiben lassen.
Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen, denn hier werden auch spannende Nebengeschichten erzählt und es kommen sehr unerwartete Wendungen!