¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿:Wenn man einen guten, klassischen Gruselroman sucht, bei dem man sich gemütlich unter der Decke einkuscheln und dabei die Gänsehaut bekommt, dann ist dieses Buch das Richtige. Darcy Coates hat es mal wieder geschafft eine spannende Atmosphäre zu schaffen.Die Hauptfigur Mara ist richtig interessant - manchmal will man sie schütteln, manchmal bewundert man ihre Sturheit. Sie hat Kindheitstrauma durch ihre Eltern, die an Geister glauben und oft Séancen abhalten. Mara glaubt nicht an Spuk, egal, was passiert - Türen, die sich wie von Geisterhand öffnen, unheimliche Geräusche oder ein Schaukelstuhl, der nachts wie von selbst wippt. Mara bleibt stur rational. Das ist spannend, weil es sie zu einer der wenigen Protagonistinnen macht, die wirklich versucht, solche Phänomene logisch zu erklären. Allerdings kann diese Sturheit auch echt nerven. Aber das ist okay - es passt zu ihr und macht sie glaubwürdig.Ihr Freund Neil ist das genaue Gegenteil: ein wandelnder Kümmermodus. Manchmal war er fast ein bisschen zu fürsorglich, was bei mir ab und zu die Augen rollen ließ. Es fühlte sich echt an, als ob sie ein Team wären - ein Team, das vielleicht nicht perfekt ist, aber versucht, sich durch diese zunehmend gruselige Situation zu manövrieren.Das Setting, ein verfallenes Haus mitten im Nirgendwo, ist super creepy. Das Blackwood House wird lebendig und beklemmend beschrieben. Es wird ohne viel Blutvergießen eine bedrohliche Stimmung aufgebaut. Das Buch lebt von dieser unheimlichen Atmosphäre und dem subtilen Grusel.Es gibt keinen überflüssigen Schnickschnack, sondern einen schön aufgebauten Spannungsbogen, der einen bis zur letzten Seite fesselt. Das hat mir sehr gut gefallen.¿¿¿¿¿:Klar, die Story erfindet das Genre nicht neu, und manchmal ahnt man, wo es hingeht. Aber das macht nichts, weil es trotzdem Spaß macht. Für Fans von klassischen Spukhausgeschichten, die es lieber unblutig mögen, ist dieses Buch perfekt. Einfach eine solide, unterhaltsame Gruselgeschichte, die einen ein paar Mal zum Frösteln bringt - und genau das will man ja, oder? ¿