Denis Diderot trat Zeit seines Lebens für die Selbstbestimmung des Menschen ein und wandte sich gegen jeglichen Aberglauben. In seinen Prosawerken geht er mit starkem Interesse an den psychologischen Mechanismen zwischen seinen Figuren den Fragen nach dem freien Willen, der Vorherbestimmung, den Möglichkeiten der Ratio und der Kraft der Erotik nach. Der Band fasst die vier späten Erzählungen "Die beiden Freunde von Bourbonne", "Unterredung eines Vaters mit seinen Kindern", "Dies ist keine Erzählung" und "Madame de la Carlière" aus den siebziger Jahren zusammen, die jede auf ihre Weise eigene Erlebnisse des Autors umkreisen.