Die dänische Wasserschutzpolizei entdecken vor der Küste ein führerlos treibendes Boot. Auf dem Boot ist alles voller Blut und eine Frau ist in Panik. Melanie Hauke wird des Mordes an ihrem Mann Christian verdächtigt. Sie schickt ihre elfjährige Tochter zum Rechtsmediziner Dr. Philipp Schorlau, mit dem zu früher einmal zusammen war und der ihr nun helfen soll. Kommissar Richard Faber von der Kripo Emden sorgt dafür, dass er und sein Team in dem Fall ermitteln können, denn er möchte seinem Freund Philipp helfen. Sie ermitteln auch in den Auricher Hauke-Werke, doch immer mehr Beweise zeigen auf Melanie.
Dies ist nun schon der neunte Band aus der Reihe um die Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt von der Kripo Emden. Dieses Buch ist von Anfang an spannend und lässt sich flüssig lesen.
Das Team um Richard Faber hat mir gut gefallen. Es sind sympathische und sehr fähige Polizisten. Dieser Fall ist aber etwas Besonderes für sie, da sie dem "Leichenfledderer" Philipp Schorlau helfen wollen. Schorlau kommt oft etwas arrogant rüber, aber er ist ein guter Freund von Rike und Richard. Doch dieses Mal hat er einige Schwierigkeiten mit der Situation fertig zu werden. Außerdem muss er sich zurückhalten, was ihm nicht leicht fällt. Er und Melanie waren einmal ein Paar und nun muss er erfahren, dass er eine Tochter hat. Zum Glück gibt es Opa Knut, der sich einfühlsam um die kleine Maxi kümmert. Auch ich habe das Mädchen gleich ins Herz geschlossen. Philipp traut Melanie keinen Mord zu, doch er hat sie schon lange nicht mehr gesehen und sie scheint einige Geheimnisse zu haben. Bei den Haukes gibt es sehr unterschiedliche Meinungen zu Melanie, denn offensichtlich hat sie auch noch größere Summen aus dem Unternehmen gezogen. Die Beweise sind erdrückend, doch sie beteuert ihre Unschuld.
Obwohl es ein spannender Fall ist, ahnte ich nach einer Weile, was hinter der Sache steckt und doch hat es sich noch ein wenig anders entwickelt, als ich dachte.
Mir hat dieser Ostfriesland-Krimi um das Team der Kripo Emden wieder gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf einen weiteren Fall.