Vor acht Jahren hatte der Autor seinen Helden bereits ausgemustert, vor drei Jahren kehrte Tabor Süden zurück. Im 18. Krimi dieser Reihe läuft der etwas andere Ermittler nun zur Höchstform auf. (. , .) Tabor Süden zu verstehen, ist nicht leicht, was ihn, gerade wegen der Aura der Unnahbarkeit, so interessant und einmalig macht. Es lohnt sich deshalb, mit dem ersten der 18 Krimis aus dem Jahre 2001 anzufangen; bereuen wird man es zu keinem Zeitpunkt. FreiePresse
Das neue Buch von Friedrich Ani ist fesselnd, dramatisch und alarmierend. Die Geschichte kommt der Wirklichkeit bedrohlich nahe - hier der deutschen Neo-Nazi-Szene. Unbedingt lesenswert, so Christine Westermann. WDR 2 Lesen (WDR)
Alles ist doppelbödig und voller Lügen. Auch wenn Schuldige aufgespürt werden, bleibt dieGefahr ungebrochen. Anis Romane um Tabor Süden sind längst Klassiker. Er hat jetzt der Reihe einen weiteren, besonders düsteren hinzugefügt. DER STANDARD
Nicht das Böse der Täter steht im Zentrum, sondern die Einsamkeit aller. Ani ist der melancholische Drehorgelspieler des existenziellen Blues. Die vielen Dimensionen der Verzweiflung sind sein Sujet, für die Ober- und Untertöne der Untröstlichkeit hat er das absolute Gehör. Ein großes Erbarmen mit der leidenden Kreatur, das aber nie kitschig wirkt, macht die Kraft von Anis hörbar atmender Prosa aus. Die Zeit
Bei jedem von Anis Romanen ist der Rezensent versucht zu sagen: DAS ist sein bester! Diesmal stimmt's. Definitiv! www. krimi-forum. de
Friedrich Ani bringt die verborgenen Gedanken und verschwiegenen Geschichten seiner Personen virtous zur Sprache. bremen zwei (radiobremen)
Reich an intensiver Sprache mit starken und ausdruckskräftigen Bildern nimmt Friedrich Ani seine Leser wieder mit auf eine spannende Reise durch Bereiche unserer Gesellschaft, die er seinen Tabor Süden erkunden lässt wie kaum ein anderer Krimiautor der Gegenwart. Anspruchsvolle Lektüre vom Feinsten. www. versalia. de
Im 19. Tabor-Süden-Roman von Friedrich Ani stapft der Held am rechtsextremen Sumpf entlang - und am Ende legt er ihn natürlich trocken. Ani hat eine fesselnde Geschichte gestrickt, eine Grauen erregende vor allem, weil sie gegenwärtig ist und realistisch seit den Anschlagsplänen auf die Synagoge auf den Münchner St. Jakobsplatz und noch gegenwärtiger und realistischer durch den NSU-Prozess. Süddeutsche Zeitung
Wo nehm ich, wenn es Winter wird, nur all die Worte her um ihn, den derzeit Größten, schon wieder zu loben. Pflichtlektüre. Da gibt es nichts zu rezensieren. Bayern 2 - Diwan
Die Sogkraft seiner Geschichten erklärt sich aus detaillierten, nachgerade neorealistischen Millieuschilderungen - und aus der gründlichen Vermessung verwüsteter Seelen von Tätern, Opfern - und Ermittler. (. .) Wer Südens Dämonen zu fassen kriegen möchte, lese diesen klugen und packenden Roman. Kurier am Sonntag
Man bekommt Angst um Bayern, wenn man das liest. Angst um Ani auch, um den zerbrechlichen Tabor ohnehin. Wir in Berlin nehmen ihn gerne auf. Einen der Gegenwartsgedankenschärfe und menschlichen Blick, Poesie und Brutalität, politische Analyse und Seelenlandschaftsgärtnerei derart hat die Hauptstadt dringend nötig. Die Welt
"Ein eindringlicher Appell gegen das Wegschauen." Münchner Merkur
Anis leise, melancholische Krimis liegen immer ganz dicht an der Grenze zum großen Roman - in diesem gelingt ihm das besonders gut. Brigitte
Ein dunkler Roman, kalt wie die Nacht, tröstlich wie eine Umarmung. Brigitte Woman, 10 / 2013
Brisanter Politthriller von einem der Großmeister hierzulande. Focus, Dezember 2013 / Januar 2014
Friedrich Ani vermeidet alles Plakative, und so setzt uns der Fall nicht nur unter Hochspannung, sondern zunehmend auch in Schrecken. Der aber entstammt nicht mehr dem Roman, sondern unserer alltäglichen Wirklichkeit. www. cicero. de, Dezember 2013
"Wenn die Hinterbliebene zum Nazi-Sumpf der bayerischen Hauptstadt gehört, wird es politisch dumpf. Süden bleibt erschütterbar, und nichts wird gut." Focus, Dezember 2014/Januar 2015