»An E. T. A Hoffmann erinnernd, lässt Toptas in einem orientalisch anmutenden Erzählstrom die Ebenen von realer und fiktionaler Welt durchlässig werden. Die gewohnten Wahrnehmungsmuster greifen nicht mehr, die Szenerie lässt sich kaum noch entwirren, nichts ist eindeutig: Die Gesetze der Logik werden von Toptas ständig außer Kraft gesetzt. Der Erzähler breitet eine Fiktion der Fiktion aus, der Leser staunt, denkt nach und amüsiert sich von Seite zu Seite: ein großartiger Roman! « Stefan Hauck, Börsenblatt
»Ein wunderbar poetisches Werk von geradezu schwereloser Leichtigkeit, das dem Leser das überaus wohltuende Erlebnis einer absoluten Entschleunigung verschafft. Es entspinnt sich eine furiose, vielstimmige Comedie humaine, die ganz von der überbordenden Fantasie des Erzählers getragen wird, der im Friseursalon sitzt und darauf wartet, endlich an die Reihe zu kommen. « Florian Hunger, Jüdische Zeitung
»Ein äußerst spannend und atmosphärisch dicht erzählter Roman. Er liest sich wie ein Krimi, geht aber in seiner avancierten Erzählweise, die Traum und Wirklichkeit, Raum und Zeit kunstvoll miteinander verschränken, weit darüber hinaus. Eine Entdeckung, die der Türkischen Bibliothek im Unionsverlag zu verdanken ist. « Fokke Joel, Neues Deutschland
»Eingebettet in den Rhythmus hohen erzählerischen Sprachvermögens, mit überbordender Fantasie durch eine eigentümlich wattierte Wirklichkeit webt der türkische Erzähler einen Bilder- und Geschichtenteppich, auf dem die LeserInnen hinweg schweben. « Verband evangelischer Büchereien in Hessen und Nassau
»Dieses Buch ist wie seine Geschichte und seine Menschen, es braucht Zeit, Ruhe, Fantasie und Leidenschaft. Und gibt uns genau das zurück. Sehr empfohlen! « Isabella Müller, Österreichisches Bibliothekswerk
»Toptas fabuliert wie im Rausch; wer sich auf seine literarischen Luftsprünge einlässt, lernt fliegen. « Für Sie
» Die Schattenlosen hat seinen Autor Hasan Ali Toptas aus dem Stand zu einem großartigen Romanautor gemacht. Nichts Geringeres als die Macht der Einbildungskraft ist das eigentliche Thema dieses Romans, dessen Sprache in ihrem Anspielungspotenzial an die des Traums erinnert. « Barbara Frischmuth, Die Presse
»Dies ist ein Buch für jeden wahren Leser, ein poetisches Meisterwerk, Weltliteratur, die gleichwohl ihre Herkunft nicht zu verleugnen braucht. So instabil die Welten scheinen, in die uns Toptas entführt, sie sind wohldurchdacht, von unbestechlicher Eigenlogik, welthaltig wie der wirklichkeitsgläubigste Realismus. Der für die moderne orientalische Literatur so charakteristische Gegensatz von Stadt und Land wird thematisiert, von Aberglaube und Vernunft, von moderner, zentralisierter Staatsmacht und der davon abgekoppelten dörflichen Traditionalität. Doch die äußere Handlung macht nur den geringsten Teil der Faszination dieses Buches aus. Der eigentliche Reiz besteht im Verschwimmen und Ineinanderübergehen von Zeiten und Orten, sei es in der Rahmenhandlung vom Friseursalon ins Dorf, sei es im Gedächtnis der Personen, die zunehmend ihrer selbstverständlichen Orientierung in der Welt verlustig gehen. Diese Verschiebung ins Innere ist die Quelle der ungeheuren Poesie dieses Buchs, eine echte Wiederverzauberung der Welt. Die Präzision mancher Beschreibungen entführt und befreit aus gewohnten Wahrnehmungsmustern. Toptas straft den literarischen Realismus Lügen, ohne dabei weltfremd zu werden. Toptas ist auch ein orientalischer, um die literarischen Errungenschaften der islamischen Mystik bereicherter Kafka. « Stefan Weidner, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Die Schattenlosen führen die deutschen Leser in eine bizarre Welt: Aberglauben und Fantasie, Poesie und Skurrilität, Perspektiv- und Zeitenwechsel man muss sich dem Strom der Geschichte schon anvertrauen, muss selber Zeit und Raum vergessen, dann entfalten Hasan Ali Toptas' Formulierungen eine beruhigende Kraft. Dann kann einem beim Lesen gar nichts mehr überraschen. « Sibylle Thelen, Stuttgarter Zeitung
»Ein Erlebnis. Kristallklar ist die Sprache, aber der Geschichte merkt man gleich an: Toptas gibt uns ein lösbares Rätsel auf. Endlich mal kein Sudoku. Damit das so bleibt, müssen unbedingt alle Romane des Türken übersetzt werden. « Kurier