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Bartleby, der Schreibgehilfe

Eine Geschichte aus der Wall Street - Penguin Edition (Deutsche Ausgabe)

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Der charmanteste Arbeitsverweigerer der Weltliteratur

«Ich möchte lieber nicht.» Dieser kleine Satz, mit Bestimmtheit ausgesprochen, ist Bartleby zum Lebensmotto geworden. Lange hat der unscheinbare Mann getan, was man ihm sagte, hat tagaus, tagein Kopistendienste bei einem New Yorker Kanzleibesitzer geleistet. Wie alle Werktätigen war er ein verlässlicher Mitarbeiter und neben Tausenden und Abertausenden anderen ein kleines Rädchen im riesigen Weltgetriebe. Doch eines Tages erklärt Bartleby unaufgeregt und mit freundlicher Stimme, er ziehe es vor, einen Auftrag nicht auszuführen. Was als kleine Geste des Ungehorsams beginnt, wächst sich alsbald zur universellen Verweigerungshaltung aus. Alle Anläufe des Kanzleibesitzers, seinen merkwürdigen Kopisten zur Vernunft zu bringen, zerschellen an dessen Entscheidung, lieber nicht zu wollen ... Mit seiner liebenswert schrulligen Figur schuf Herman Melville einen Säulenheiligen der Pflichtverweigerung und Anorexie.

PENGUIN EDITION. Zeitlos, kultig, bunt. - Ausgezeichnet mit dem German Brand Award 2022

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. April 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
112
Dateigröße
1,18 MB
Reihe
Penguin Edition
Autor/Autorin
Herman Melville
Übersetzung
Elisabeth Schnack
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783641286132

Portrait

Herman Melville

Herman Melville, 1819 in New York geboren, übte nach dem frühen Tod des Vaters diverse Gelegenheitsjobs aus, bevor er 1841 auf einem Walfänger anheuerte. Als freier Schriftsteller unternahm er lange Auslands- und Vortragsreisen, arbeitete als Farmer und Zollinspektor. Heute vor allem für seinen «Moby-Dick» weltberühmt, starb der Romancier, Dichter und Essayist einsam und vergessen im Jahr 1891.


Pressestimmen

»Falls Sie dieses schmale, aber gewichtige Büchlein noch nicht gelesen haben, sagen Sie jetzt ja nicht: Ich möchte lieber nicht. Denn: In diesem Fall ruft die Pflicht - jene zur Lektüre!« Kleine Zeitung (A), Bernd Melichar

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LovelyBooks-BewertungVon kingofmusic am 31.05.2022
"Ich möchte lieber nicht." Diesem nur vier Wörter umfassenden Satz entspringt eine selten erlebte (literarische) Traurigkeit auf der einen, humorvoll-groteske Verweigerungshaltung auf der anderen Seite. Seit kurzem gehört dieser Satz zu denen, die ich mein Lebtag nicht mehr vergessen werde.Hermann Melville kennen die meisten von uns als Autor von "Moby Dick". Mit "Bartleby, der Schreibgehilfe" hat er aber zwei Jahre später eine Kurzgeschichte veröffentlicht, die ebenso zum Kanon der Weltliteratur gehört und nun in einer quietschgelben und farbenfrohen Version im Penguin-Verlag erschienen ist (übersetzt von Elisabeth Schnack und mit einem Nachwort von H. M. Compagnon versehen, der die Erzählung und Bartleby in den literatur-(historischen) Kontext stellt).Erzählt wird die Geschichte eines tragischen Helden und dem ersten verewigten und auch sympathischen "Arbeitsverweigerer" der Literatur, der aber auch Mitleidempfinden auslöstDer Ich-Erzähler, ein New Yorker Anwalt Mitte des 19. Jahrhunderts erzählt rückblickend die Geschichte seines Angestellten Bartleby, den er auf Grund höherer Arbeitsbelastung eingestellt hat. Von vornherein "glänzt" Bartleby durch seine pflichtbewusste Arbeitsweise, seine kaum wahrnehmbare Anwesenheit (ja, hört sich kurios an, ist aber so). Doch dann......fällt der bereits oben zitierte Satz. Und es beginnt eine tragikomische Odyssee, in der sich die Lage immer weiter zuspitzt, bis sie in einer Tragödie endet, die so nicht abzusehen war. Während andere literarische Figuren, nach denen Bücher oder Geschichten benannt sind (Oliver Twist, Nikolas Nickleby etc.) "episch" breit ausgelegt sind, bedarf es hier nur gut 80 Seiten, um alles (oder nichts) über das Leben des Bartleby zu erfahren.So oder so: ich habe ein klares Bild von Bartleby vor Augen, bringe ihm den tiefsten Respekt entgegen (ich wünschte mir gelegentlich, ich hätte auch diese notwendige "Durchschlagskraft", um meiner Vorgesetzten ein "Ich möchte lieber nicht." entgegenzuschmettern, damit sie evtl. versteht - ach, lassen wir das *g*) und habe genauso viel Mitleid mit ihm.Die Erzählung wird meine Stammbibliothek in jedem Fall nicht mehr verlassen :-).Somit ganz klare 5* und eine zeitlose Leseempfehlung!©kingofmusic
LovelyBooks-BewertungVon Lesebiene017 am 01.05.2022
Lesenswerte, zeitlose Erzählung, die mehr Lust auf Klassikerlesen macht!