Akiko lebt allein. Sie hat ihre Mutter als junge Erwachsene verloren und ihren Vater kennt sie nicht wirklich. Es gab mal einen Mann in ihrem Leben, der sie als Kind für eine Zeit lang begleitet hat, sie von der Schule abgeholt hat und mit ihr Eis essen gegangen ist. Dinge, die ein Vater für gewöhnlich mit seinen Kindern so macht, aber dennoch... Akiko findet eines Tages heraus, das er nicht ihr Vater war. Akikos Freundin Naoko heiratet sich eines Tages selbst und hat sogar Hochzeitsfotos von der Trauung. Als sie Akiko fragt, ob diese sich auch selbst heiraten würde, stimmt Akiko dem nach kurzer Überlegung zu und hängt kurzer Zeit später ihren Tagträumen nach, wie ihre eigene Trauung aussehen könnte. Doch Akiko trifft auf Kento, einem ehemaligen Schulkameraden, der ihr ordentlich den Kopf waschen wird und das mit nur kleinsten Hinterfragungen. Als er sie lediglich fragt, ob sie sich selbst denn genug lieben oder gar mögen würde um tatsächlich diese Trauung durchzuziehen, gerät Akikos Welt schon leicht aus den Fugen. Je mehr sie sich mit Kento befasst, desto mehr verändert sich ihr Blickwinkel auf sich selbst und ihre Umgebung. Ist sie wirklich glücklich mit ihrer Arbeit? Wer ist sie überhaupt und wer ist ihr Vater? Gibt es da noch mehr als das, was sie schon kennt? Aber vorallem stellt sie sich die Frage; Was wäre wenn...?Auf seine ganz eigene und vielleicht auch manchmal merkwürdige Art, schafft es Kento, das Akiko sich selbst und ihrem Glück ein Stück näher kommt. Sie erleben gemeinsam ein Abenteuer, finden sich auf der berühmten Büchermeile in Jimb¿ch¿ wieder, bekommen Einblicke in das jeweilige Leben des Anderen und so unterschiedlich sie sich auch sein mögen, ergänzen die beiden sich und lernen sich gegenseitig immer besser kennen. Vorallem aber gelingt es Kento, das Akiko ein Stück weit zu ihren alten Wurzeln findet und sie dadurch die Möglichkeit hat, einen ganz neuen Weg einzuschlagen und ihre Leidenschaft zu ihrem Beruf zu machen.Das Buch und die Geschichte haben mir insgesamt gefallen. Allerdings denke ich, das man hier und da etwas mehr hätte ausbauen können und an anderer Stelle wäre weniger mehr gewesen. Dennoch zieht sich ein roter Faden durch die Geschichte und es ist klar, worum es geht. Die verschiedenen Charaktere werden glaubhaft und nicht zu überzogen dargestellt. Am liebsten mochte ich tatsächlich Kento.Der Schreibstil ist leicht uns flüssig zu lesen. Ich war schnell in der Geschichte drin und konnte mir die verschiedensten Szenarien auch gut vorstellen. Ich würde das Buch unter vorbehalt weiter empfehlen.