Und die Moral von der Geschicht
"Marta und Arthur" (die Namen sind austauschbar) ist ein gelungenes Trauerspiel. Ein Beziehungsroman, der sich auch als Kriminalstück lesen lässt. Die Lösung wird gleich, schaut man genau hin, auf den ersten Seiten verraten. Die Geschichte bewegt sich dann selbsterklärend auf ihr absehbares Ende zu. Der Leser ist von Anfang an Voyeur und wird von der Autorin von einer Szene zur anderen geführt. Am Ende bleibt, was schon klar war.Sprache und Konstrukt sind durch Ihre Schlichtheit kunstvoll. Es treibt voran, wird zum Zeitvertreib. Wie immer liegt es beim Rezipienten, ob es Sinnbezüge zum eigenen Leben zu entdecken gilt. Schnell gelesen, durchaus lustvoll, schnell abgehakt, was bleibt? Es liegt bei uns.