"Living Dreams" von Kira Borchers beschäftigt sich mit unterschiedlichen Lebensträumen, die in dieser Sports Romance kollidieren.
Olivia Roberts möchte Sportjournalistin werden, wie es auch ihre verstorbene Mutter war. Ihr Vater ist strikt dagegen und untersagt ihr den Besuch jeglicher Sportveranstaltungen. Olivia widersetzt sich natürlich heimlich und trifft bei einem Interview auf den aufstrebenden Footballstar Finn McGhee. Leider ist das erste Zusammentreffen alles andere als harmonisch und es folgt ein vernichtender Artikel von Olivia. Doch je näher sie Finn kennenlernt, der die gleiche Uni besucht, desto mehr muss Olivia ihr vorschnelles Urteil revidieren. Und plötzlich sorgt er bei ihr für mehr Herzklopfen, als sie eigentlich wollte.
Die Handlung startet mit einem heftigen Streit zwischen Olivia und ihrem Vater, den man zu Beginn noch nicht wirklich versteht. Im Anschluss folgt das verhängnisvolle Interview, in dem Olivia noch emotional aufgewühlt, aber vor allem unvorbereitet ist und in eine völlig falsche Richtung abdriftet.
Ich muss zugeben, dass ich mit Olivia so meine Probleme hatte. Es fiel mir wirklich schwer, echte Sympathien mit ihr zu entwickeln, denn sie ist oft selbstbezogen, unprofessionell und voller Vorurteile. Dafür, dass sie als Studentin bereits Artikel für die Titelseiten schreiben darf, verhält sie sich oft naiv und kindisch. Sie will Sportjournalistin werden, hat aber von den Sportarten und Sportlern über die sie berichten soll nicht die geringste Ahnung. Das war ein wenig unrealistisch.
Finn ist das komplette Gegenteil. Er ist mir einfach zu nett und harmoniesüchtig. Ihm fehlen ein paar Ecken und Kanten und er erscheint mir persönlich einfach zu weich. Das ist aber nur mein subjektiver Eindruck und von allen Charakteren im Buch ist er mir trotzdem der liebste.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Erzählperspektiven wechseln zwischen Finn und Olivia, wobei Olivia den größeren Anteil erhält. Es gab im Laufe der Handlung immer wieder Spannungsmomente, die zwar vorhersehbar waren, aber trotzdem keine Langeweile aufkommen ließen. Der Funke zwischen Olivia und Finn springt definitiv über.
Mein Fazit:
Die Autorin liefert eine alles in allem unterhaltsame Sports Romance, die von mir trotz einiger Abstriche gute 4 Sterne bekommt.