Der Weihnachtsmannkiller Tobias Henner hat bereits 17 Törchen seines Adventskalenders abgearbeitet - und somit 17 Weihnachtsmänner getötet. Nun ist er während eines Haftausfluges auf den Weihnachtsmarkt geflohen und macht sich auf den Weg nach Ostfriesland, um seinen Kalender zu vervollständigen. Doch diesmal macht er es nicht selbst. Er nimmt die Familie als Geisel, die in seinem ehemaligen Haus wohnt, der Vater soll seine tödlichen Pakete an den jeweiligen Adressen abgeben. Die Jagd auf den Weihnachtsmannkiller beginnt für Ann Kathrin Klaasen und ihr Team erneut!"Der Weihnachtsmannkiller 2" ist eine absolut gelungene Fortsetzung des ersten Bandes, den man jedoch nicht zwingend gelesen haben muß, um den neuen Krimi zu verstehen. Klaus-Peter Wolf gelingt es gekonnt, evtl. auftretende Wissenslücken zu schließen, ohne endlos auszuschweifen, so daß sich Kenner des ersten Bandes nicht langweilen. Langeweile kommt hier ohnehin nicht auf. Vom ersten Satz an spannend, hält das Buch die Spannung bis zum Schluß. Man fragt sich die ganze Zeit, ob Henner seinen Adventkalender abschließen kann - oder ob man auf einen dritten Band hoffen kann. Genau wie im ersten Weihnachtsmannkiller kommt auch hier der Humor nicht zu kurz. Ein Mörder, der sich beim Transport der Leiche den Rücken verknackst und von seiner Geisel mit Voltaren eingerieben werden muß, ist da nur die Spitze des Eisberges. Auch Rupert sorgt mit seiner ihm speziellen Art wieder für einige Lachtränen. Auch wenn seine Art gewöhnungsbedürftig ist, mag ich ihn unheimlich gern. Wie gewohnt läßt Klaus-Peter Wolf sein Ostfriesland hier lebendig werden und läßt seinen Krimi an real existierenden Orten spielen. Diese sind so wunderbar beschrieben, daß man sie wiedererkennt, sofern man selbst schon dort war. Andernfalls wird man Lust bekommen, sie kennenzulernen!Ich mag diese kleine Nebenserie rund um das Norddeicher Team und würde mich freuen, wenn diese Serie für Klaus-Peter Wolf zu einer festen Tradition würde!