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schrift für blinde riesen

Gedichte | Georg-Büchner-Preis 2023

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210 Lesepunkte
eBook epub
20,99 €inkl. Mwst.
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Lutz Seiler kehrt nach zwei Romanen zurück in den Heimathafen der Gedichte. Zurück in die Stimmen der Kindheit, ins Waldstadion, in den »Knochenpark« und zur Frage, wo unser »eignes schmales erdreich ankern kann«. Er entdeckt den »Ahnenapparat« seines vom Uranbergbau geschleiften Heimatdorfes, um dort »seinen Toten« zu lauschen. Er durchstreift die Klangwelt des märkischen Kieferngewölbes und ist unterwegs: ob in den Legenden von Trouville oder in Stockholm, seiner zweiten Heimat, immer auf der Suche nach einer »schrift für blinde riesen« und ihrem Blick dorthin, »wo die welt vermutet werden könnte«.


Mit seiner suggestiven Stimme und einer gehärteten Sprache jenseits aller Moden eröffnet Lutz Seiler einen ureigenen poetischen Raum. Vor allem ist es die Materialität der Dinge, das Sprechen nah an den Substanzen - verwandelt in Rhythmus und Klang, bilden sie den Erzählton seiner neuen Gedichte: »Der Hallraum eines Gedichts sollte nicht kleiner sein als der eines Romans«, schreibt Seiler. »Jedes gute Gedicht kann der gestische Kern eines Romans sein und die Verbindung herstellen zum Ursprung des Genres: zum Epos und seinem Gesang.«

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. August 2021
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
112
Dateigröße
2,33 MB
Autor/Autorin
Lutz Seiler
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518769454

Portrait

Lutz Seiler

Lutz Seiler (geboren 1963) wuchs in Ostthüringen auf. Sein Heimatdorf Culmitzsch wurde 1968 für den Uranbergbau geschleift. In Gera schloss er eine Lehre als Baufacharbeiter ab und arbeitete als Zimmermann und Maurer. Während seiner Armeezeit begann er sich für Literatur zu interessieren und selbst zu schreiben. Bis Anfang 1990 studierte er Geschichte und Germanistik an der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale). 1990 ging Seiler nach Berlin, wo er einige Jahre als Kellner arbeitete. Längere Auslandsaufenthalte in Rom, Los Angeles und Paris. Seit 1997 leitet er das literarische Programm im Peter-Huchel-Haus bei Potsdam. Seiler lebt als freier Schriftsteller mit seiner Frau in Wilhelmshorst und Stockholm.

Von 1993 bis 1998 war Seiler Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift moosbrand. Er schrieb zunächst vor allem Gedichte (fünf Gedichtsammlungen sind erschienen) und Essays, später auch Erzählungen und Romane. Für die Erzählung Turksib wurde Seiler 2007 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Für sein Romandebüt Kruso erhielt er 2014 den Deutschen Buchpreis. Der Roman wurde in 25 Sprachen übersetzt, mehrfach für das Theater adaptiert und von der UFA verfilmt. Sein zweiter Roman Stern 111 wurde 2020 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Im August 2021 erschien der Gedichtband schrift für blinde riesen. 2023 wird Lutz Seiler mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

Pressestimmen

»Das poem, das unersättliche, behält aber recht, die Mühe lohnt, dem Lesenden, Reisenden, Schauenden rutscht keine Abgedroschenheit in die Zeilen.« ith, Frankfurter Rundschau

»Seilers Lyrik ... bewegt sich in einer eigenen Welt, die entdeckt und erschlossen werden will.« Christiane Baumann, schattenblick.de

»Es funktioniert. Seiler erfasst eine Situation. Er nimmt sie an und auf.« Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung

»[Lutz Seilers] Verse sind gewachsen mit den Jahren. Sie sind weder verkopft noch übertrieben artifiziell. Man merkt ihnen an, dass hier kein Literaturinstitut den Rhythmus vorgab, sondern der Kochlöffel der Mutter. Alles an ihnen ist ursprünglich geblieben und selbst erschlossen.« Welf Grombacher, Freie Presse

»[Lutz Seiler] hält sich nah bei den Dingen auf. Sprachlich klar, sparsam mit Worten, rhythmisch fein, zuweilen jazzig, ohne Aufgeregtheiten. Diese Eigen-Arten sind von enorm suggestiver Wirkung.« Roland Gutsch, Nordkurier

»Immer wenn ein neues Buch von Lutz Seiler erscheint, kommt es zu einem verblüffenden Phänomen. Dieser Autor braucht nur wenige Motive, um eine ganze Welt zu erschaffen ...« Helmut Böttiger, Deutschlandfunk

»Ein Lyrikband, der vor allem in seinen ganz leisen Momenten glänzt. Gut beobachtet, unaufgeregt, atmosphärisch.« Juliane Bergmann, NDR

»Lutz Seilers Gedichtband schrift für blinde riesen enthält überraschende, komplexe und dann wieder sehr anschauliche Lyrik, die Vergangenes im Gegenwärtigen aufscheinen lässt, die das Banale in kunstvolle Bildsprache verwandelt und die auch nicht vor hymnischen Beschwörungsformeln zurückschreckt. Ein rundum gelungener Gedichtband, auch weil Form und Inhalt kongenial zusammenkommen.« Carsten Otte, SWR

»An Gegenständen entlang erzählend, erschafft [Lutz Seiler] eine Poesie der Dinge, die mit feinem Humor und liebevoll erinnernd, aber nie verklärend nostalgisch daherkommt.« Julia Schmitz, tipBerlin

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LovelyBooks-BewertungVon Estrelas am 05.12.2023
Ich tue mich mit Gedichten manchmal schwer, und gerade hier hätte es mir geholfen, die Anmerkungen nicht erst am Ende des Buches zu finden.