Einige Jugendliche ziehen eine Kiste aus dem Kanal. Doch die birgt eine böse Überraschung, denn darin befindet sich die Leiche eines Mannes. Da der Tote wohl einige Tage im Wasser war, ist seine Identität nicht gleich festzustellen. Aber unter den Vermisstenmeldungen gibt es nur ein mögliches Opfer, nämlich Harro Beninga. Da seine Frau den Toten nicht als ihren Mann identifizieren kann, muss der Zahnstatus erst geklärt werden. Nachdem nun feststeht, dass es sich um Beninga handelt, stellt sich die Frage nach dem Motiv. Es gibt so einige Verdachtsmomente. Persönliche wie auch geschäftliche Konflikte könnten eine Rolle spielen. Doch dann gibt es eine weitere Leiche.
Auch dieser zehnte Fall für die Kommissare Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer von der Kripo Aurich ist wieder spannend. Der Schreibstil des Autors Martin Windebruch lässt sich gut und flüssig lesen.
Der Tote Harro Beninga war ein Mensch, dem sein Beruf über alles ging. Da musste die Familie schon mal zurückstecken. Aber auch beruflich ist er mächtig angeeckt mit seinem Projekt, das er in Ostfriesland durchziehen wollte. Sein Stellvertreter und langjähriger Freund Tjabbo Trimborn bezeichnet ihn als ehrlich und gradlinig, hat aber andere Vorstellungen vom Geschäft als Beninga. Aber sind das Mordmotive? Wiebke und Evert sind sich nicht sicher. Die beiden sind ein tolles Team, das bei ihren Ermittlungen durch Brookmers Labrador Fiete begleitet wird. Bei Oma Tieske gibt es nicht nur Kaffee und Schlickerkram für Evert und Streicheleinheiten für Fiete, sondern auch manchmal einen nützlichen Hinweis. Zum Team gehört auch noch Klaas Behrends, der für die Tatortsicherung zuständig ist.
Ich hatte schon früh so eine Ahnung, wer der Mörder sein könnte, was sich dann auch bestätigte, doch warum es zu dieser drastischen Tat kam blieb bis zum Schluss im Dunkeln.
Es ist ein spannender Ostfrieslandkrimi mit einem sympathischen Ermittler-Team.