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Im Labyrinth der Nerven

Ein spannender Streifzug durch die Neurologie und Psychiatrie

(30 Bewertungen)15
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eBook epub
15,99 €inkl. Mwst.
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Die Faszination für die Tiefen der menschlichen Seele begleitet uns seit Jahrhunderten: Wenn Mediziner*innen Fallgeschichten aus ihrer Praxis erzählen, dann hört man ihnen zu. Das Ärzteehepaar Nicole und Christian Knobloch behandelt in seiner Praxis seit über zwanzig Jahren Menschen mit psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen.
In zahlreichen Fallgeschichten berichten sie nun erstmals aus dem breiten Spektrum der Neurologie und Psychiatrie. So begegnet ihnen eine junge Mutter, deren ALS-Diagnose bereits ihr Leben überschattet - doch ihr Schlafzimmerblick bringt die Ärzte auf eine rettende Spur. Ein gehirn-chirurgischer Eingriff befreit einen 14-Jährigen von seinen verheerenden epileptischen Anfällen, woraufhin er plötzlich ein geniales musikalisches Talent zeigt. Ein unerwarteter, erneuter Anfall im Erwachsenenalter gefährdet die Opernkarriere des Autisten.
Das breite Spektrum der wahren Geschichten aus der neurologischen und psychiatrischen Praxis lässt erahnen, wie kompliziert, faszinierend, aber auch wie fragil und vulnerabel unser Gehirn - und damit auch unsere Seele - ist. In der Erforschung und Therapie der Erkrankungen des Nervensystems hat die Medizin in den letzten Jahren riesige Fortschritte gemacht: Wo früher Ärzt*innen hilf- und ratlos waren, kann heute vielen Patient*innen entscheidend geholfen werden.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
04. März 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
272
Dateigröße
0,68 MB
Autor/Autorin
Nicole Knobloch, Christian Knobloch
Originalsprache
deutsch
Kopierschutz
ohne Kopierschutz
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783959103688

Portrait

Nicole Knobloch

Dr. Nicole Knobloch (1962) ist Ärztin und konnte 2002 nach der Geburt ihrer vier Töchter ihre berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen. In der Praxis ihres Ehemannes befasste sie sich mit neurophysiologischer und neuropsychologischer Diagnostik (Schwerpunkte: Autismus, ADHS und Demenz). Parallel dazu war sie als Bio- und Neurofeedback-Therapeutin tätig. Während dieser Zeit absolvierte sie auch einige Jahre lang eine ärztliche Weiterbildung in den Bereichen Neurologie und Psychiatrie. Zusammen mit ihrem Mann Dr. Christian Knobloch lebt sie am Rande des Ruhrgebiets.

Dr. Christian Knobloch (1957) ist Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. Er war fast dreißig Jahre lang in eigener Praxis tätig. Seine Schwerpunkte waren die klinische Neurophysiologie und Neuropsychologie sowie innovative Behandlungsverfahren wie Bio- und Neurofeedback. Besondere Fürsorge galt Patient*innen mit geistiger Behinderung, dementiellen Syndromen, schweren psychiatrischen Erkrankungen und Menschen mit tiefgreifenden Entwicklungsstörungen wie Autismus. Zusammen mit seiner Frau Dr. Nicole Knobloch lebt er am Rande des Ruhrgebiets.

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LovelyBooks-BewertungVon AnnikaMarie am 04.04.2023
Unglaublich gut geschrieben. Die einzelnen Leidensgeschichten haben einen sehr mitgenommen.
Von Test-LR am 21.04.2022

Spannende Fallbeispiele aus Neurologie und Psychiatrie

Cover: ----------------- Das Cover mit dem beruhigenden Grünton im Hintergrund ist schlicht gehalten. Der Mensch, der mit Hilfe von netzartig verlaufenden weißen Linien angedeutet wird, ist kaum zu sehen. Dennoch passt genau das sehr gut zu einem Sachbuch wie diesem. Es wirkt seriös, macht aber auch neugierig. Inhalt: ----------------- Das Ärzteehepaar Dr. Nicole und Dr. Christian Knobloch betreiben seit über 20 Jahren gemeinsam eine Praxis für Neurologie und Psychiatrie. In diesem Buch schildern sie eine Reihe von Fallbeispielen aus ihrer Praxis, die sowohl Einblicke in die verschiedensten Krankheitsformen geben, aber auch die Schwierigkeit aufzeigen, diese zu diagnostizieren. Mein Eindruck: ----------------- Und warum tun wir das? Wir wollen Mut machen! Und wir wollen informieren und Einblicke gewähren, die sonst nur wenige haben. Wir möchten vermitteln, was uns als Ärzten und vor allem als Menschen während unserer Arbeit durch den Kopf geht. Aber vor allem versuchen wir zu schildern, wie die Patienten und auch deren Angehörige eine Krankheit erleben, die sie wortwörtlich »bis ins Mark« trifft. Unsere Arbeit ist immer spannend, oft dramatisch, manchmal todtraurig, häufig sonderbar - und immer wieder auch beglückend und bereichernd. Dieses Zitat aus dem Vorwort fasst diese Buch im Kern treffend zusammen. Ich habe dieses Buch von Beginn an verschlungen, denn die beiden verstehen es, ihre Fälle unterhaltsam und interessant zu präsentieren. Sie lassen einem teilhaben an ihren Gedanken und Gefühlen den Patienten gegenüber. Man merkt dabei sehr gut, dass diese Arbeit auch menschlich manchmal schwierig und belastend sein kann und vor allem, wie schwierig es ist, eine eindeutige Diagnose zu stellen. Viele Krankheiten ähneln sich in den Symptomen oder es kommen mehrere Faktoren zusammen. Hier ist Geduld, genaues Zuhören und Hinschauen gefragt. Die Fälle sind dabei meistens in einem Kapitel abgehandelt, ein Fall erstreckt sich aber auch über mehrere Kapitel, die von anderen Fällen unterbrochen werden. Dies lockert das Ganze auf und macht diesen speziellen Fall noch spannender. Mir hat sehr imponiert, dass beide ihren Patienten gegenüber sehr respektvoll und sympathisch begegnen und sehr viel Geduld bei der Diagnostik mitbringen. Ihnen ist wichtig, die Ursache der Symptome zu erkennen und diese zu bekämpfen und nicht die Patienten mit irgendeinem Medikament ruhig zu stellen. Das ist heutzutage leider nicht selbstverständlich. Neben den Krankheit der Patienten wird aber auch deren privates Umfeld ein wenige geschildert und ihre Schicksale sind teils ermutigend und beglückend, teils aber auch tragisch. Dieser emotionale Aspekt gefiel mir sehr, denn der Patient wird als Ganzes, als Mensch betrachtet und nicht nur auf seine Krankheit reduziert. Auch merkt man, dass die Beiden sich gegenseitig bei der Arbeit unterstützen, sich Rat und Halt geben und dass die Schicksale ihrer Patienten ihnen trotz aller Professionalität nahe gehen. Besonders gut gefallen hat mir ihre Sicht bezüglich behinderter Menschen : Überhaupt zu definieren, was einen Menschen mit einer Behinderung ausmacht, führt einen schon zur wichtigsten Frage: Sollte man ihn über seine Defizite definieren? Wäre es nicht besser, über ihn als einen Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu sprechen? Dieses Zitat hat mich sehr berührt. Die meisten geschilderten Fälle gehen gut aus bzw. tragen am Ende einen Hoffnungsschimmer in sich. Einige Fälle enden aber leider tragisch. Den Autoren war es wichtig, ein Buch zu schreiben, dass eher positiv ist und Mut macht, aber auch die andere Seite wollten sie nicht völlig verschweigen, was auch gut, richtig und wichtig in meinen Augen ist. So ist auch der Corona-Krise und ihren negativen Auswirkungen ein Abschnitt gewidmet, der deutlich macht, dass nicht nur der Virus dabei eine Gefahr für unsere Gesundheit bedeutet. Am Ende eines jeden Falles gibt es einen Infokasten, der die wichtigsten Fakten zu der geschilderten Krankheit auch für Laien verständlich zusammenfasst. Obwohl ich mich schon mit einigen Aspekten neurologischer und psychischer Krankheiten im Vorfeld befasst habe, habe ich hier einiges dazu gelernt. Manches war erschreckend, aber vieles gibt auch Hoffnung, denn mittlerweile gibt es schon viele medizinische Methoden, um viele Krankheiten zu behandeln oder deren Verlauf zu mildern. Das Register am Ende rundet das Sachbuch ab. Fazit: ----------------- Spannende und emotionale Fallbeispiele von einem sympathischen Ärzteehepaar mit detektivischem Spürsinn und Empathie bei der Diagnostik