Ehrlich und schonungslos. Ein Kampf gegen den Brustkrebs.Inhalt: Nicole Staudinger findet beim Abtasten ihrer Brust einen Knoten, der sich bei einem mehr als unsympathischen Arzt als Brustkrebs herausstellt.Im Anschluss berichtet Frau Staudinger über ihre Erlebnisse die sie hatte, bis es zu einer Therapie kam, während der Therapie und was in der Zeit mit ihrer Familie los war.Frau Staudinger kann geheilt werden, aber geschafft hat sie es so schnell nicht.Fazit: Solche Schicksalsbücher sind ja immer so eine Sache. Muss man sich das wirklich antun? Und dann auch noch Brustkrebs. Da gibt ja nun auch mehr als dieses eine Buch. Aber irgendwas hat mich an dieser Lektüre gereizt. Es kann durchaus sein, dass es das ziemlich sympatischeste Gesicht war, was mich vom Cover angelächelt hat. Da kann durchaus Frau Staudinger selber gewesen sein.Geschrieben ist alles in einem normalen Ton. Frau Staudinger erzählt ehrlich und ohne etwas zu beschönigen, wie sie das alles durchlebt hat. Sie geht quasi den ganz normalen Therapieweg. Und de sit nicht immer einfach. Ich konnte sehr gut mit ihr fühlen, als einer ihrer Söhne krank war und sie ihm nicht beistehen konnte. Ich konnte auch ihre Erleichterung mitfühlen, als sie als austherapiert galt. Da habe ich dann auch ein paar Tränchen verdrückt.Ich habe das Buch als sehr kurzweilig empfunden. Ich habe meine eigene Realität beim Lesen komplett vergessen und war in der Welt von Frau Staudinger. - Also fakt ist mal, das sich keine Ahnung habe, ob ich den Kampf gegen einen Krebs aufgenommen hätte.Alles in allem eine sehr lehrreiche Lektüre. Ja, ich habe gelernt, dass sich so ein Kampf durchaus auch lohnen kann.So gut ich das Buch auch fand, bin ich doch nicht in der Lage, es so uneingeschränkt zu empfehlen. Man sollte so ein Schicksalsbericht schon irgendwie gern lesen. Ansonsten wird einem auch dieses Buch wohl wenig bis gar nichts geben. Wer allerdings an der ungeschönten Wahrheit interessiert ist, für den ist diese Lektüre genau das Richtige. Ich jedenfalls wurde sehr gut unterhalten und bin nun gezwungen, meine Meinung über die Krebstherapie zu ändern.