Eine geradezu phänomenale Darstellung der ersten Jahre des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Voller Details und mit einem beeindruckendem Bildmaterial ausgestattet. Insbesondere die zahlreichen Karten gestatten dem Leser ein tieferes Verständnis. Der Schreibstil ist flüssig, immer wieder greift der Autor auf Briefe von Kriegsteilnehmern - Generäle, Politiker, Offiziere, einfache Soldaten und Ehefrauen - beider Seiten zurück. Das lässt Geschichte persönlicher und greifbarer werden. Besonders das Kapitel über Franklin in Paris hat mich begeistert. Mit wenigen Pinselstrichen schafft es Atkinson ein lebendiges und faszinierendes Bild des zeitgenössischen Paris zu entwickeln und nebenbei das überaus facettenreiche Leben eines Beaumarchais zu umreißen. Überhaupt erfährt man ganz nebenbei viele überraschende Dinge über Persönlichkeiten der amerikanischen Revolution und des britischen Establishments und manches festgezurrte Bild der Revolution und des Krieges wird erschüttert und zu Recht gerückt.
Meine Empfehlung: Unbedingt lesen. Ich freue mich jetzt schon auf den im April 25 erscheinenden Folgeband, welcher die Jahre 1777 bis 1780 behandeln wird.