Romain Rolland (1866-1944) war ein Schriftsteller, Dramatiker, Essayist, Biograf und Musikkritiker französischer Abstammung und europäischer Gesinnung. Berühmt wurde er mit seinem zehnbändigen, in den Jahren 1904 bis 1912 erschienenen Roman «Jean-Christophe», der wie kein anderes Werk seiner Zeit konsequent die Idee einer deutsch-französischen Freundschaft verfolgt. 1916 wurde ihm - rückwirkend für 1915 - der Nobelpreis für Literatur verliehen, «als Anerkennung für den hohen Idealismus seines dichterischen Werkes und für die Wärme und Wahrhaftigkeit, mit der er die Menschen in ihrer Verschiedenartigkeit dargestellt hat». Zu seinen weiteren Werken zählen u. a. Biografien von Michelangelo, Händel, Beethoven, Tolstoi, Essays über Gandhi und das pazifistische Drama «Die Zeit wird kommen».