Im ersten Teil von Ruf der Magier will Nyah ein ganz bestimmtes Artefakt stehlen. Dazu nistet sie sich unter einem Vorwand bei den Elementiern ein und beginnt die Ausbildung zur Novizin. Mit ihrem Mentor Rán muss sie erst warm werden, doch sie hat ihr Ziel stets vor Augen.
Am besten hat es mir gefallen, wie Isabel das Band zwischen Rán und Nyah geknüpft hat. Durch Taten und Erlebnisse wird das Vertrauen der beiden zueinander gestärkt und die Herangehensweise finde ich einfach total toll. Worte, besonders leere Worte, führen niemals zu diesem Vertrauen, welches hier so eindrucksvoll geformt wird.
Das einzige, was mir in diesem Reihenauftakt etwas gefehlt hat, ist die Nähe zu den restlichen Charakteren - aber ich gehe sehr stark davon aus, dass die NovizInnen noch sehr stark wachsen werden mit ihren Aufgaben und Erlebnissen. Deswegen gebe ich jeder Reihe die Chance die Bindung zwischen Lesendem und Charakteren über die ganze Story hinaus zu formen. Im echten Leben fühlen wir uns ja auch nicht sofort mit allen Menschen um uns herum verbunden.
Auch das Worldbuilding wird wahrscheinlich noch weitere spannende Formen annehmen, aber das, was man in Band 1 erfährt hat mir schon sehr gut gefallen. Ich, als Fantasie-Blockade-Günther, kann mir oft nicht immer alles zu 100% vorstellen, besonders wenn Magie im Spiel ist. In Ruf der Magier war das aber kein Problem - Prädikat: Für Fantasie-Blockade-Günthers geeignet!
Und natürlich kommen die uns bekannten Elemente nicht zu kurz. Wir bestreiten gemeinsam mit den NovizInnen die spannendsten Aufgaben rund um Erde, Luft, Feuer und Wasser.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und regen dazu an doch noch ein Kapitel zu lesen. Nur noch ein einziges!
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