Mir gefallen die Cover der Autorin immer sehr gut, doch dieses hier konnte mich nicht überzeugen. Die Boje als Blickfang gefällt mir, den Rest finde ich nicht stimmig.
Der Titel ist kurz und knackig und passt wiederum sehr gut zum Inhalt.
Story:
Kommissar Köhler bekommt einen Anruf aus seiner Vergangenheit. Ihn wühlt dieser Anruf mehr auf wie es nach außen scheint. Erinnert er ihn doch an seine Zeit beim Bundeskriminalamt, eine Zeit die ihm heute noch Alpträume beschert.
Doch schnell kommt er auf andere Gedanken: In Norddeich wurde ein Mann mit einem Messer in der Brust gefunden...
Charaktere:
Thorsten Köhler ist ein ehemaliger Ermittler beim BKA. Er hat sich ins beschauliche Ostfriesland versetzten lassen, um der psychischen Belastung zu entfliehen. Seine Freundin Dörtje, eine Kriminalreporterin, hilft ihm dabei. Mit ihrer quirligen Art heitert sie Köhler oft auf, da sie sich aber keine Story entgehen lassen möchte, bringt sie sich dadurch hin und wieder in Gefahr.
Gerrit Wolter ist Köhlers Kollege, der ruhige Pol des Duos. Leider wird er dadurch gerne vom Vorgesetzten unterschätzt.
Schreibstil:
Sina Jorritsma schreibt wie immer sehr bildhaft, die schöne Umgebung kann man sich sehr gut vorstellen, sieht sie fast vor sich. Die Charaktere sind wieder gut ausgearbeitet, die Stärken und Schwächen jedes einzelnen kommen sehr gut zur Geltung.
Geschrieben ist das Buch in der übergeordneten Erzählform, Erzählung und wörtliche Rede sind ausgewogen. Kurze und klare Sätze sorgen für ein flüssiges und kurzweiliges Lesevergnügen.
Spannung kommt nahezu von Anfang an auf, diese bleibt auch das ganze Buch über bestehen. Dem Leser werden dabei einige Verdächtige präsentiert, er wird auf falsche Spuren gelockt und bleibt fast bis zum Ende im Unklaren.
Fazit:
Auch der vierte Teil um das Ermittler-Duo Köhler/Wolter hat mir wieder sehr gut gefallen, die Story enthält noch ein paar Überraschungen und fesselt den Leser ans Buch, so dass man es gar nicht aus der Hand legen möchte. Einzig das Cover ist ein kleiner Wehmutstropfen.