Wir schreiben den 10. Juli 2128. Seit der Begegnung mit der Botschafterin Neurotims sind nur wenige Tage vergangen. Die beunruhigende Wiedergeburt von Maya Ivanova als ein von O'zeris erschaffener Klon, konditioniert vom unbekannten Feind in Andromeda, lässt die Verantwortlichen der Solaren Union schockiert zurück. Was bei den Wirren bisher übersehen wurde, ist die Abkehr des Genoranten von seinem bisherigen Kurs. Sprach der grünhäutige Hüne, der sich selbst in der Rolle als zukünftiger Regent der Milchstraße sieht, ursprünglich vom Auslöschen der Menschheit, so schlägt die Botschafterin moderatere Töne an. Als eine vertrauensbildende Maßnahme teilt sie Informationen über ein bevorstehendes, verheerendes Ereignis, welches bald die Galaxis heimsuchen soll. Ob es sich dabei um eine List handelt, die einzig dazu dient, die Lage weiter zu destabilisieren und die Verantwortlichen der Union zu verwirren, bleibt vorerst unklar. Einigkeit herrscht in den Führungsstäben, dass man dem Angebot Neurotims keinesfalls trauen darf. Von all dem hat Magda Arkroid keine Kenntnis. Sie ist auf einer selbst auferlegten Mission, die sie emotional stark berührt und an die Grenzen dessen führt, was sie verkraften kann. Nicht der Äonenkonflikt treibt sie an, sondern in erster Linie die Sorge um ihren Vater und die lieb gewordenen Freunde. Amura ist in diesen Tagen ihre Stütze, Ratgeberin und Freundin. Auf der Suche nach dem geheimnisvollen Äonenarchiv erfährt sie, dass die Rettungsmission sie zwangsläufig in eine Zeit zurückführt, in der Mächte lange vor der Galaktischen Bruderschaft das Schicksal der Milchstraße lenkten. Eine davon war der Sonnenbund.