Walter Kappacher gibt Hugo von Hofmannsthal eine Stimme, einen Ton, als er selbst keinen hat - ein faszinierendes literarisches Solo.
FAZ, Felicitas von Lovenberg
Walter Kappacher hat die Lebenskrise Hugo von Hofmannsthals in einen zauberhaften kleinen Roman verwandelt. Er hat für den seltsamen Zustand des Heimkehrers eine wunderbar angemessene Sprache und eine ebenso überzeugende Erzählweise gefunden.
DIE ZEIT, Andreas Isenschmid
Kappacher schreibt ein ungespreiztes, zart antiquiertes, nie auf die Pointe schielendes, wunderbares Deutsch. Man kann es nicht imitieren. Stil ist Charakter. Wer wie Kappacher schreiben wollte, müsste Kappacher sein. Dass es ihn gibt, ist ein seltenes und großes Glück für die deutsche Literatur.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, Michael Maar
Es ist fasznierend zu lesen, mit welcher Leichtigkeit es Kappacher gelingt, diese Krise in ein atmosphärisch dichtes Landschafts- und Zeitbild zu platzieren, dabei (mitunter ironische) Distanz zum historischen Vorbild zu wahren und zugleich hohe Präzision obwalten zu lassen.
DIE PRESSE, Wolfgang Straub
... ein Meisterwerk zeitgenössischer Erzählkunst ...
DER STANDARD, Hans Höller
Schade, dass der Begriff "virtuos" nicht so recht zum Werk Kappachers passt. Denn wie anders sollte man das Spiel mit Gefundenem und Erfundenem, zwischen Realität und Fiktion, bezeichnen?
DIE WELT, Ulrich Weinzierl
Es ist bewundernswert, wie feinfühlig der Erzähler mit seiner Hauptfigur umgeht. Der überspannte Dichter wird nie vorgeführt; der Blick des Erzählers ist genau, aber niemals kalt. Kappacher erweist sich vielmehr als vollendeter Meister der liebevollen, zartbitteren Ironie.
FALTER, Georg Renöckl
Dies ist ein Buch über Hofmannsthal, wie es feiner, behutsamer, dezenter und doch todtrauriger nicht sein könnte ... Nirgends wird man Kappachers nüchterne Sympathie und seine dichte Prosa bei Sentimentalitäten ertappen. Und doch stimmt die unaufhaltsam absteigende Linie, auf welcher er H. in ruhiger Sachlichkeit begleitet, unendlich traurig.
FAZ, Hans-Jürgen Schings
Ein meisterlicher Künstlerroman ... Mit einer eigentümlichen Nüchternheit, einer ganz spielerischen Ernsthaftigkeit verschmelzen bei Kappacher die eigene Sprache mit der Hofmannsthals zu einer Gedankenwelt, die sowohl ganz inniglich in die des berühmten Dichters der Jahrhundertwende eindringt als auch über sie hinausweist.
SAARBRÜCKER ZEITUNG
Allein darin, wie es ihm gelingt, die Nähe und Distanz zum Werk eines anderen herzustellen und im Ton des anderen diskret den eigenen Erzählton zu finden, stellt der Roman ein Meisterwerk zeitgenössischer Erzählkunst dar.
SALZBURGER NACHRICHTEN, Hans Höller
Walter Kappacher lehrt uns, was man Herzensbildung nennt. Ein Meisterwerk der Diskretion aus lauter feiner Wortmusik.
BADISCHE ZEITUNG, Wilhelm Hindemith
Kappacher hat den weißen Fleck der Hofmannsthalforschung mit seiner Fantasie gefüllt und daraus ein existenzielles Drama gestaltet, so berührend, so verschmitzt, so einleuchtend, wie es nur ganz echte Literatur kann. Dafür sei dem Autor - viel später einmal - ein Platz an der rechten Seite Hofmannsthals reserviert.
STUTTGARTER ZEITUNG, Anton Thuswaldner
Glückselig ist, wer dieses Meisterwerk noch vor sich hat.
OBERÖSTERREICHISCHE NACHRICHTEN, Peter Grubmüller