Digitale Signaturen basieren auf kryptographischen Algorithmen und nationale Gesetze zielen auf die beweisrechtliche Gleichstellung digitaler/elektronischer Signaturen mit handschriftlichen Unterschriften. Die Fälschungssicherheit digitaler Signaturen ist dabei eine wesentliche Voraussetzung. Ein Nutzungskonzept für digitale Signaturen sollte vor allem auch entstehende Aufwände und Risiken nach dem Verursacherprinzip und dem Modell der Sphärenverantwortung zwischen Signaturersteller und -prüfer verteilen. Im Buch werden die bekannten Verfahren der Gültigkeitsprüfung digitaler Signaturen vorgestellt, Probleme analysiert und neue Lösungsansätze vorgeschlagen, die zur Realisierung mehrseitig sicherer E-Commerce-Anwendungen dienen. Die Vorgaben des Signaturgesetzes und X.509 werden dabei berücksichtigt. Die Theorie über Abgabe und Zugang von Erklärungen des BGB wird dem Verfahren signierter und elektronisch übermittelter Nachrichten gegenüber gestellt, dabei bestehende Risikopotentiale identifiziert und ein Modell zur fairen Kenntnisnahme digital signierter Nachrichten entwickelt.
Inhaltsverzeichnis
Einführung. - 1 Digitale Signaturen. - 1. 1 Technisches Konzept der Authentikationssysteme. - 1. 2 Kryptanalyse. - 1. 3 Voraussetzungen für digitale Signaturen. - 1. 4 Verfahren der digitalen Signatur. - 1. 5 Rechthche Rahmenbedingungen. - 2 Rechtsgeschäfte. - 2. 1 Rechtsgeschäftslehre. - 2. 2 Willenserklärungen. - 3 Elektronische Kommunikationssysteme. - 3. 1 Elektronische Geschäftssysteme. - 3. 2 Request-Response Technik. - 3. 3 Store-and-Forward Technik. - 4 Gültigkeit digitaler Signaturen. - 4. 1 Gültigkeitskriterien digitaler Signaturen. - 4. 2 Gültigkeit signierter Objekte. - 4. 3 Klassifikationsschema der Gültigkeitskriterien. - 4. 4 X. 509 Gültigkeitsmoden. - 4. 5 Gültigkeitsmoden nach dem Signaturgesetz. - 4. 6 Vergleich der Gültigkeitsmodelle. - 4. 7 Zertifikate. - 5 Zeitangaben. - 5. 1 Notwendigkeit von Zeitangaben. - 5. 2 Erstellung von Zeitangaben. - 5. 3 Bestätigung von Zeitpunkten. - 5. 4 Bewertung der Zeitangaben. - 6 Stabilität digitaler Signaturen. - 6. 1 Fiktion der Aktualität von Statusinformationen. - 6. 2 Instabile digitale Signaturen. - 6. 3 Sichere Überprüfung digitaler Signaturen. - 6. 4 Bewertung der Methoden. - 7 Nachhaltigkeit digitaler Signaturen. - 7. 1 Zeitfaktoren digitaler Signaturen. - 7. 2 Überprüfbarkeit von Zeitstempeln. - 7. 3 Schutz der Nachhaltigkeit digitaler Signaturen. - 7. 4 Bewertung der Verfahren. - 8 Fairness bei elektronischen Willenserklärungen. - 8. 1 Formen elektronischer Willenserklärungen. - 8. 2 Wirksamwerden digital signierter Willenserklärungen. - 8. 3 Faire Gestaltung der Gültigkeitsprüfung digitaler Signaturen. - 8. 4 Bewertung der Konzepte. - Fazit und Ausblick. - Abkürzungsverzeichnis.