Sind Sie stolzer Besitzer eines zuverlässigen Hundes?
-Kennen Sie sich im verhaltensgerechten Umgang mit Tieren aus?
-Möchten Sie gerne Ihr Tier in der Therapie einsetzen?
Tiere üben auf uns Menschen eine große Faszination aus. Sie fesseln unser Interesse, binden unsere Aufmerksamkeit und erwecken ein weites Spektrum an Gefühlen.
Da liegt es nahe, sich diese Vorteile auch in der Therapie zunutze zu machen. So werden Tiere, und im Besonderen Hunde, unter anderem eingesetzt:
-zur funktionsbezogenen Behandlung von Menschen mit Behinderungen.
-zur Förderung und zum Erhalt von Alltagskompetenzen in Senioren- und Pflegeheimen.
-zur Stärkung von Sozialkompetenzen in Kindergärten und Schulen.
-zur Resozialisierung im Strafvollzug.
Die in der Tiergestützten Therapie erfahrene Autorin orientiert sich an der ICF. Auf dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse werden alle vorgestellten Maßnahmen der ICF-Domäne ?Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe)? zugeordnet und sind so auch für Außenstehende begründbar.
Dieses Buch
-gibt Ihnen einen sehr guten Überblick über die Entwicklung und Standards der Tiergestützten Therapie.
-führt Sie in verschiedene Methoden der Tiergestützten Therapie ein.
-hilft Ihnen bei der Auswahl geeigneter Ausbildungsangebote für Ihren Hund.
-gibt Hilfestellungen für die Konzepterstellung und Qualitätssicherung.
-stellt Ihnen 44 Anwendungsbeispiele der Tiergestützten Therapie vor, die Sie umgehend umsetzen können.
Jede (Ergo)Therapeutin, die Tiere liebt und sie gerne in der Therapie einsetzen möchte, erfährt in diesem Buch viel Wissenswertes über den klientenzentrierten Einsatz des Tieres und erhält notwendige Begründungen für eine zielorientierte Intervention.
Anja Junkers
wurde 1967 in Namibia geboren und wuchs dort mit vielen Tieren auf. 1990 schloss sie in Stellenbosch (Südafrika) ihr Studium der Ergotherapie ab. 2001-2011 war sie in München als Lehrkraft an der Berufsfachschule für Ergotherapie tätig. Parallel dazu arbeitete sie freiberuflich in verschiedenen Praxen mit den Schwerpunkten Pädiatrie und Psychiatrie. In der Tiergestützten Ergotherapie ist sie seit 2000 bei entsprechender Indikation mit Einsätzen in der Palliativtherapie, bei mehrfachbehinderten Kindern, Erwachsenen mit erworbenen Hirnschädigungen und Erwachsenen mit psychiatrischen Erkrankungen tätig. Im Rahmen eines Masterstudiums legte sie 2007 eine Arbeit zum Einsatz von Hunden in der Tiergestützten Ergotherapie mit dem Ziel der Motivationssteigerung zur Teilhabe vor. Sie lebt mit Ihrer Familie in München und arbeitet dort seit 2011 in einer eigenen Praxis.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;6 2;Teil I Entwicklung und Standards der Tiergestützten Therapie;8 2.1;1 Vom Wolf zum Therapeuten;10 2.1.1;1.1 Kulturgeschichtlicher Überblick;10 2.1.2;1.2 Entwicklung der Tiergestützten Therapie;13 2.2;2 Tierschutz und tiergestützte Interventionen ein Widerspruch?;17 2.2.1;2.1 Knigge und der Tierschutz;17 2.2.2;2.2 Ethik und moralische Überlegungen;20 2.2.3;2.3 Wie gelingt tierschutzgerechtes Arbeiten?;21 2.2.4;2.4 Wie sieht die konkrete Umsetzung im therapeutischen Alltag aus?8;25 2.2.4.1;2.4.1 Ausbildung;25 2.2.4.2;2.4.2 Gesundheit;25 2.2.4.3;2.4.3 Work-Life-Balance;25 2.2.4.4;2.4.4 Frequenz und Dauer Wie oft und wie lange kann ein Therapietier eingesetzt werden?;26 2.2.4.5;2.4.5 Belohnung;26 2.2.4.6;2.4.6 Grundbedürfnisse;26 2.2.4.7;2.4.7 Kennzeichnung und Sicherheit;27 2.2.4.8;2.5.8 Ruhezone;27 2.2.4.9;2.5.9 Entspannung;28 2.2.4.10;2.5.10 Übergriffen vorbeugen;28 2.2.4.11;2.4.11 Kastration;28 2.3;3 Unterscheidungen der tiergestützten Interventionen;31 2.3.1;3.1 Klärung der gängigsten Begriffe;31 2.3.2;3.2 Wann ist eine Intervention mithilfe eines Tieres wirklich Therapie?;35 2.4;4 Voraussetzungen für die praktische Arbeit mit Tieren in der Therapie;37 2.4.1;4.1 Der Mensch: Voraussetzungen beim Anbietenden;37 2.4.2;4. 2 Das Tier: Wahl eines Hundes und Voraussetzungen beim Tier;40 2.4.3;4.3 Der Weg: Ausbildung zum hundgestützten Therapieteam;44 2.4.4;4.4 Von Delfinen und Krabbeltieren: der therapeutischer Einsatz andererTierarten;47 3;Teil II Methoden und Konzepterstellung;53 3.1;5 Methodische Ansätze;54 3.1.1;5.1 Methoden der tiergestützten Arbeit;55 3.1.1.1;5.1.1 Begegnungsräume und fachspezifische Einbeziehung von Tieren(nach Otterstedt, 2007);56 3.1.1.2;5.1.2 Methodische Unterscheidungen aufgrund von Interaktionslenkungund Funktion des Tieres (nach Vernooij und Schneider);60 3.1.1.3;5.1.3 Der nondirektive Ansatz in der Tiergestützten Therapie (nach Prothmann);63 3.1.2;5.2 Tiergestützte Einzel- oder Gruppentherapie;64 3.1.3;5.3 Tiergestütz
te Ergotherapie;64 3.1.3.1;5.3.1 Handlungskompetenz durch Handlung fördern;64 3.1.3.2;5.3.3 Klientenzentriertes Herangehen;67 3.2;6 Risiken und Bedenken;68 3.2.1;6.1 Übertragbare Krankheiten zwischen Hund und Mensch;68 3.2.2;6.2 Allergien;70 3.2.3;6.3 Verletzungen;71 3.2.4;6.4 Umgang mit Bedenken;74 3.3;7 Vorbereitung und Qualitätssicherung;76 3.3.1;7.1 Qualitätselemente;76 3.3.2;7.2 Konzepterstellung;77 3.3.3;7.3 Hygieneplan;79 3.3.4;7.4 Kostenübernahme und rechtliche Überlegungen;80 3.3.5;7.5 Aufklärung und Einverständniserklärung;82 3.3.6;7.6 Dokumentationen;82 3.3.7;7.7 Behandlungsplanung;84 3.3.8;7.8 Tiergestützte Behandlung;85 4;Teil III Anwendungsbeispiele;87 4.1;8 Beschreibung therapeutischer Tätigkeiten;89 4.1.1;8.1 44 Beispiele für die Tiergestützte Therapie;91 4.1.1.1;Apportier-, Bring- und Versteckspiele;94 4.1.1.2;Hürden und Reifen;100 4.1.1.3;Kriechspiele;106 4.1.1.4;Leckerlibäckerei (Rezepte siehe Anhang C);108 4.1.1.5;Schönheitssalon;110 4.1.1.6;Kuschelsequenz;112 4.1.1.7;Bingo;114 4.1.1.8;Seifenblasen fangen;116 4.1.1.9;Tast-Kim;118 4.1.1.10;Geräusche-Kim;120 4.1.1.11;Merk-Kim;122 4.1.1.12;Kinotag;124 4.1.1.13;Reise nach Hundshausen;126 4.1.1.14;Partytime;128 4.1.1.15;Trickkiste;130 4.1.1.16;Leckerli-Spur;132 4.1.1.17;Was sollen wir machen?;134 4.1.1.18;Berufe raten;136 4.1.1.19;Zeit für Besuche;138 4.1.1.20;Gute Freunde;140 4.1.1.21;Audienz;142 4.1.1.22;Danke;144 4.1.1.23;Tierbesitzer;146 4.1.1.24;Fotoalbum;148 4.1.1.25;Die gute alte Zeit;150 4.1.1.26;Sicher ist sicher!;152 4.1.1.27;Stress mich nicht!;154 4.1.1.28;Weißt du noch?;156 4.1.1.29;Lass dich inspirieren;158 4.1.1.30;Collage;160 4.1.1.31;Gassi-Gehen;162 4.1.1.32;Picknick im Park;164 4.1.1.33;Was brauche ich?;166 4.1.1.34;Mit Futter rechnen;168 4.1.1.35;Kreatives Schreiben;170 4.1.1.36;Wörter bilden;172 4.1.1.37;Sinn oder Unsinn;174 4.1.1.38;Lesestunde;176 4.1.1.39;Bildergeschichten;178 4.1.1.40;Wikipedia;180 4.1.1.41;Wo ist deine Schulter?;182 4.1.1.42;Wer ist das?;184 4.1.1.43;Miss mich m
al;186 4.1.1.44;Dr. Dolittle;188 4.1.2;8.2 Übersicht über die Komponente Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe)der ICF und ICF-CY und der für die Tiergestützte Therapie relevantenuntergeordneten Domänen;190 4.1.3;8.3 Zuordnung der 44 beschriebenen Tätigkeiten zur ICF-Komponente ,Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe);194 5;Teil IV Theoretische Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung und gesicherte Erkenntnisse;196 5.1;9 Theoretische Grundlagen mit therapeutischerRelevanz;197 5.1.1;9.1 Die Biophilie-Hypothese;199 5.1.2;9.2 Das Konzept der Du-Evidenz und die vermeintliche Gefahr der Vermenschlichung;202 5.1.3;9.3 Empathie als Motor der Verständigung und Transaktion;204 5.1.4;9.4 Die Rolle der Spiegelneuronen;208 5.1.5;9.5 Erkenntnisse aus der Bindungstheorie;209 5.1.6;9.6 Resilienz;212 5.1.7;9.7 Das Tier als sozialer Katalysator;213 5.1.8;9.8 Der Oxytocin-Faktor;214 5.2;10 Kommunikation und Wahrnehmungin der Mensch-Tier-Begegnung;216 5.2.1;10.1 Wechselseitigkeit der Kommunikation;218 5.2.2;10.2 Wahrnehmungsförderung;218 5.2.3;10.3 Kommunikationselemente von Mensch und Tier;220 5.3;11 Beschreibung möglicher Wirkfaktoren;223 5.3.1;11.1 Wirksamkeitsforschung in der Tiergestützten Therapie;224 5.3.2;11.2 Wirkeffekte im physischen Bereich;225 5.3.3;11.3 Wirkeffekte im neuropsychologischen Bereich;230 5.3.4;11.4 Wirkeffekte im sozial-emotionalen und psychischen Bereich;231 5.3.5;11.5 Wirkeffekte im Bereich Kognition und Sprache;235 6;Teil V Literatur;237 6.1;Literatur;238 7;Teil VI Anhang;243 7.1;Anhang A Beispiel einer Einverständniserklärung zur Teilnahme an derTiergestützten Therapie;244 7.2;Anhang B Individualisierte Verlaufskontrolle unter Verwendung derICF-Beurteilungsmerkmale der Leistungsfähigkeit und Leistung;245 7.3;Anhang C Rezepte zum Backen von Hundeleckerlis;246