Die Ein- und Ausströmungen des Atems als Modell für mediale Prozesse: überraschende medien- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die Atmung.
Als elementarste Körper- und Lebensfunktion scheint Atmung gerade aufgrund ihrer existenziellen Bedeutung selbstverständlich - und rückt vor allem da in den Blick, wo diese Selbstverständlichkeit gestört ist. Wie lässt sich medien- und kulturwissenschaftlich über diesen Vorgang nachdenken? Die Beiträger*innen des Bandes beschreiben Erscheinungsformen, Techniken und Technologien des Atmens in medialen Zusammenhängen. Dabei ist die Frage nach der Medialität nicht zu trennen von der Frage nach der Politik der Atmung - nach den politischen Bedingungen, unter denen sie erschwert oder sogar verunmöglicht wird. »Perhaps all politics starts with breathing« (John Durham Peters).