"Das Buch liefert die erste umfassende Darstellung begleiteten Wohnens als eines hochkomplexen (sozial)pädagogischen Tatbestandes. Es ist ein Arbeitsbuch für PraktikerInnen und regt zu weiterer Forschungs- und Theoriearbeit an" (Hans-Uwe Otto).
Theoretisch differenziert wird Wohnen als eigenständiger Erkenntnisgegenstand fokussiert; dies bildet den Ausgangspunkt für eine kritische Reflexion des Verhältnisses von Wohnen und (Sozial)Pädagogik. Was ist Wohnen? Wie gestaltet sich Wohnen in begleiteten Einrichtungen? Wie ko-konstruieren Professionelle den Alltag der AdressatInnen und welche normativen Annahmen zum 'richtigen' Wohnen drücken sich darin aus? Wofür stehen die für die Professionellen handlungsleitenden Ideen von "Wohnfähigkeit", "Wohnkompetenz" oder auch "Wohnen lernen"? Im Buch werden diese weitreichenden Fragen auf der Grundlage einer Studie zu Jugendwohnheimen in Deutschland und Foyers in England beantwortet. Methodisch in der Grounded Theory verortet, erforscht diese Studie mittels eines internationalen Vergleichs Bedeutungen von Wohnen innerhalb begleiteten Wohnens für junge Erwachsene unter Rückgriff auf die Perspektive der Professionellen sowie der organisationalen Logiken.