Als die Spanier vor knapp 500 Jahren große Teile der Neuen Welt eroberten, brachten sie nicht etwa die "Zivilisation" nach Lateinamerika - vielmehr unterdrückten sie komplexe Hochkulturen, die sich jahrhundertelang auf dem Kontinent entwickelt hatten. Hernán Cortés bereitete mit der Eroberung der Azteken- Stadt Tenochtitlan den Weg zur Gründung von Neuspanien und zur Christianisierung der indigenen Bevölkerung. Die Nachkommen vieler präspanischer Völker leben auch heute noch in Lateinamerika - doch die Geschichte ihrer Kulturen ist großteils in Vergessenheit geraten. Mit Artefakten aus den Ruinen der Maya, Inka und Azteken sowie Überlieferungen der indigenen Bevölkerung und der Konquistadoren entschlüsseln Archäologen nun immer mehr Geheimnisse der alten Hochkulturen.