Die Forschung betrachtet Flucht- und Exilerfahrungen noch immer vornehmlich mit Bezug auf die Vergangenheit. Doch ein bedeutender Teil der Exilliteratur wird von Diskursen des Zukünftigen und - in potenzierter Form - des Utopischen begleitet. Dieses utopische Potenzial des Exils wurde bisher nicht systematisch aufgearbeitet.
Die Beiträge aus der Germanistik und anderen Philologien untersuchen u. a. , welche Zeiten und Räume sich das Utopische im Exil aneignet. Sie gehen den zahlreichen Beispielen für Nicht-Orte in der Exilliteratur nach und zeigen, dass sich in der Erfahrung der Krise häufig Utopie und Dystopie überschneiden.
Besprochen in: Spiegelungen, 2 (2018), Klaus Hübner Krieg in Comic, Graphic Novel und Literatur II, 25 (2019)
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