Im Verlauf der Geschichte haben sich sehr unterschiedliche Freundschaftsauffassungen herausgestaltet. Freunde waren in der Antike vor allem Kampf-Gefährten, Kameraden - eine reine Männersache jedenfalls. Im Mittelalter war das Verhältnis zum anderen Menschen ein Gebot der "Nächstenliebe". In der Neuzeit sind Freundschaften einerseits "nützliche Verbindungen" jenseits der Familie, andererseits eine besondere Verbindung zweier Menschen, die in Freiheit eingegangen und auch aufgelöst werden kann. Andrea Westhoff zeichnet eine kleine Kulturgeschichte der Freundschaft nach.