Die Sturm-Trilogie von Anya Omah geht weiter. In diesem Band geht es um Calla und Jasper, die man aus Band eins bereits als Nebencharakter kennt. Denn Calla ist eine der besten Freundinnen von Alissa, Hauptcharakter in Band eins.
Kurz zur Story:
Calla kommt endlich zurück nach Deutschland. Um ihrem Ex nicht zufällig in ihrer Heimatstadt über den Weg zu laufen, fährt sie nicht zu ihren Eltern. Dumm nur, dass er den gleichen Gedanken hatte und sich die beiden früher als erwartet, über den Weg laufen.
Ich muss sagen, einerseits mochte ich die Geschichte, andererseits konnte sie mich definitiv nicht so fesselnd wie der erste Band. Das lag vielleicht am Sprecher von Jasper, der für mich zu alt klang, jedenfalls zu Beginn bis ich mich daran gewöhnt hatte. Andererseits konnte mich die Story an sich nicht so fesseln und ich habe nicht alle Gedankengänge und Reaktionen verstehen können. Ich kann verstehen, dass Calla zu kämpfen hatte, doch irgendwie fand ich es auch heftig, wie sie sich verhalten hat.
Es ist schwierig hier mehr zu schreiben, ohne die wichtigsten Punkte der Geschichte zu verraten.
Was ich hingegen sehr mochte, ist die Atmosphäre zwischen Calla und Jasper und die verschiedenen Szenen und Erlebnisse, da fühlte man sich direkt dabei. Und natürlich auch Lübeck als Handlungsort, denn es gibt einfach zu wenige Geschichten, die irgendwo in Deutschland spielen. Und die Abstecher in die Kennenlernzeit bis die beiden Zeitstränge wieder zusammentreffen, sind super und lassen tief in Calla und Jasper blicken.
Doch für mich gab es zu viele Baustellen im Buch. Da wäre die Vergangenheit, Rassismus, die Beziehung der Beiden, und dabei sind die Konstellationen im Hintergrund auch noch sehr vielfältig. Irgendwie wusste ich nicht so recht, was das Buch und die Geschichte mir alles vermitteln wollen.
Definitiv schwächer als der Vorgänger. Das Ende führt schon zum dritten und finalen Band der Reihe hin. Werde ich sicher anhören!