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Verschollene Briefe, eine alte Familiengruft und ein grausames VerbrechenEinige Jahre sind vergangen, seit Anwalt Joachim Vernau den Drahtziehern eines Mordkomplotts das Handwerk gelegt hat. Auch die gemeinsame Kanzlei mit seiner Ex-Partnerin Marie-Luise ist längst Geschichte. Bis ihn ein Hilferuf aus Polen erreicht: Jazek, der gemeinsame Freund aus längst vergangen Tagen und durchzechten Nächten, sitzt mit einer Mordanklage im Gefängnis und beteuert seine Unschuld. Vernau ist entschlossen, Jazek zu helfen, und reist nach Polen. Versunkene Gräber auf einem alten Friedhof sind die erste Spur. Verlorene Briefe und vergessenes Leid ziehen Vernau immer weiter hinein in den Strudel der Ereignisse des Jahres 1945. Flucht und Vertreibung, Ende und Neuanfang - damals kreuzten sich die Schicksale von Tätern und Opfern, und Entsetzliches geschah. Doch erst Generationen später steigt das Grauen noch einmal aus dem Grab, und wer sich ihm entgegenstellt, muss sterben. Vollständig gelesen von Thomas M. Meinhardt. (Laufzeit: 13h 59)
Elisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg/Lahn geboren. Nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin arbeitete sie beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman »Das Kindermädchen« ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt: Die Reihe um den Berliner Anwalt Joachim Vernau sehr erfolgreich vom ZDF mit Jan Josef Liefers. Elisabeth Herrmann erhielt den Radio-Bremen-Krimipreis, den Deutschen Krimipreis und den Glauser für den besten Jugendkrimi 2022. Sie lebt mit ihrer Tochter in Berlin und im Spreewald.
Elisabeth Herrmann beherrscht die Kunst, literarisch äußerst ansprechende Texte im Krimi-Format zu präsentieren. Ihr Roman "Versunkene Gräber" bietet alles, was ich mir von Büchern wünsche: er fesselte mich durch eine spannende Erzählung, er berührte mein Herz, er brachte mich zum Nachdenken, Weinen, Lachen, er verzauberte mich mit wohlgeformten Sätzen, er ließ mich für eine Weile alles um mich herum vergessen und ließ mich auch nicht los, als die letzte Hörminute verklungen war ...Einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen dieses Hörbuchs leistete natürlich auch der Sprecher Thomas Meinhard. Er hat eine angenehme Stimme und bringt die schönen Sätze von Elisabeth Herrmann gut zur Geltung. Positiv finde ich auch, dass er sich nicht zu sehr bemüht, seine Stimme zu verstellen, wenn er in die Rollen der verschiedenen Personen schlüpft - seine Stimme wirkt immer völlig natürlich. So fiel es mir leicht, mich ganz in die Geschichte zu versenken.Interessant sind vor allem auch zwei der Schauplätze des Romans: ein altes Weingut in Polen, das ein großes Geheimnis aus vergangenen Tagen verbirgt, und eine Seniorenresidenz in Deutschland, in der die Mutter einer der Hauptfiguren zusammen mit ihrer Freundin Miss Marple spielt ...In unseren Zeiten ist es ja leider mal wieder nötig, einen Blick zurück in die Vergangenheit zu werfen, sich der Wunden und des Schadens bewusst zu werden, den die Hass-Ideologie der Nazis und der Teufelskreis des von ihnen provozierten Krieges angerichtet haben, mit den unmittelbaren Folgen und den Nachwirkungen bis in die heutige Zeit ... Aber es geht nicht nur um die Geschichte und Morde von damals und heute, sondern auch um Neuanfänge, um Menschen, die sich finden oder wiederfinden, um Familiengeschichten, die Beziehungen zwischen verschiedenen Generationen ... ein sehr facettenreicher, lesens- und hörenswerter Roman!