Herta Müller
wurde 1953 in Nitzkydorf in Rumänien geboren. Nach dem Studium der deutschen und rumänischen Philologie in Temeswar arbeitete sie als Übersetzerin in einer Maschinenfabrik. Sie wurde entlassen, weil sie sich weigerte, für den rumänischen Geheimdienst Securitate zu arbeiten. Nach dem Erscheinen ihres ersten Buches »Niederungen« konnte sie in Rumänien nicht mehr veröffentlichen und war immer wieder Verhören, Hausdurchsuchungen und Bedrohungen durch die Securitate ausgesetzt. 1987 siedelte sie nach Deutschland über. Für ihre Werke wurde sie mit zahlreichen deutschen und internationalen Preisen ausgezeichnet. 2009 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur.
Oskar Pastior,
geboren 1927 in Hermannstadt (Siebenbürgen), wurde 1945 in das sowjetische Arbeitslager im Donbas deportiert. Nach seiner Rückkehr 1949 hielt er sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser und nahm sein Studium der Germanistik und Rundfunktätigkeit in Bukarest auf. Seit 1969 lebte er als freier Schriftsteller in Berlin. Oskar Pastior war Mitglied der Werkstatt für Potentielle Literatur OuLiPo, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und der Akademie der Künste in Berlin. Oskar Pastior starb am 4. Oktober 2006 in Frankfurt am Main. Posthum wurde er noch im selben Jahr mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt.
Dagmar Manzel,
geboren 1958, spielte am Staatstheater Dresden und am Deutschen Theater Berlin. Für ihre Darstellungen in Film und Fernsehen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis für »Leben wäre schön« und mit dem Deutschen Filmpreis für »Die Unsichtbare«. Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin tritt Dagmar Manzel auch in Musiktheaterproduktionen auf. So feiert sie bei Publikum und Kritik große Erfolge mit der Darstellung der Titelfigur im Musical »Kiss me, Kate«
an der Komischen Oper Berlin. 2013 gewann sie den Deutschen Hörbuchpreis.