Michael Schneider, 1943 in Königsberg/Ostpreußen geboren, arbeitete schon während seines Studiums der Philosophie, Soziologie und Religionswissenschaften als politischer Publizist und Literaturkritiker. Er schrieb für Magazine wie konkret und Kursbuch und für Tageszeitungen und Rundfunkanstalten. 1974 wurde er Lektor im Verlag Klaus Wagenbach, danach arbeitete er vier Jahre als Schauspieldramaturg am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, wo er auch Hausautor wurde. Bekannt machten ihn seine Essays, mit denen er sich in den politischen Debatten der späten 60er Jahre zu Wort meldete. 2001 veröffentlichte er seinen ersten Roman "Der Traum der Vernunft". Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit, die außer Essays, Novellen und Dramen auch Drehbücher für Fernsehdokumentationen umfasst, lehrt Schneider an der Filmakademie Baden-Württemberg als Professor im Fachbereich Drehbuch. Er erhielt den Aspekte-Literaturpreis für Das Spiegelkabinett, war "Writer in Residence" an der Universität Warwick und am Deutschen Haus New York, ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller, im deutschen PEN und im Magischen Zirkel von Deutschland.