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Der gelbe Vogel

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Naomi, ein 12-jähriges jüdisches Mädchen, musste während des Zweiten Weltkriegs mit seiner Mutter aus Frankreich nach New York fliehen; den Vater haben die Nazis vor ihren Augen getötet. Dieses Erlebnis hat Naomi zutiefst verstört. Das ehemals fröhliche und kluge Mädchen spricht nicht mehr, zerreißt Papier in kleine Schnipsel und versteckt sich hinter seiner Puppe.

Nun wird Alan, ein sportbegeisterter Junge, der im selben Mietshaus lebt, von seinen Eltern gebeten, sich ein wenig um sie zu kümmern. Alan übernimmt anfangs nur widerwillig diese Aufgabe. Schließlich ist Naomi ein Mädchen und ziemlich "meschugge". Aber allmählich gelingt es ihm, Zugang zu Naomi zu finden, ihr Schweigen zu lösen und eine wunderbare Freundschaft zu ihr aufzubauen. Doch dieser Heilungsprozess wird durch ein schwerwiegendes Ereignis in Frage gestellt ...

Eine feinfühlige, aber auch humorvolle Interpretation des berührenden Kinder- und Jugendromans aus dem Jahr 1977.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
23. September 2022
Sprache
deutsch
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
216,19 MB
Laufzeit
283 Minuten
Altersempfehlung
von 12 bis 99 Jahren
Autor/Autorin
Myron Levoy
Sprecher/Sprecherin
Jeremias Koschorz
Verlag/Hersteller
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783868479874

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Von Susanne Tesche am 12.10.2022

Traumatisiert für immer?

Nach ihrer Flucht aus Frankreich findet die 12jährige Jüdin Naomi mit ihrer Mutter Zuflucht bei Bekannten in New York. Naomi hat Schlimmes erlebt, sie musste bei der Ermordung ihres Vaters durch die Nazis zusehen, was sie extrem traumatisiert hat. Der im selben Haus wohnenden Junge Alan wird von seinen Eltern bedrängt, sich Naomi anzunehmen, wozu er sich nur sehr widerwillig, und vor seinem Freund geheim gehalten, bereit erklärt. Und tatsächlich gelingt es Alan an Naomi heranzukommen. Doch ein böser Streit unter Alan und anderen Jungen zerstört jeglichen Genesungsfortschritt.. Prinzipiell schau ich mir Einschätzungen anderer Leser erst an, nachdem ich das Buch selbst gelesen habe. Um so erschrocken war ich zu lesen, das es sich hierbei um ein Jugendbuch ab 12 Jahren handelt. Sicher ist diese Thematik sehr wichtig und es richtig, diese in der Schule zu behandeln, jedoch würde ich dieses Buch erst für eine höhere Klassenstufe empfehlen. Die Schilderungen sind emotional geteilt, wie das sehr unterschiedliche (Er)Leben beider Kinder. Alan unschuldig und eher unbedarft, mit dem Lebensalltag und Problemen normaler Kinder und Jugendlicher, in denen das Spielen mit den und Ansehen der Freunde das - aktuell - Wichtigste ist. Naomi dagegen mit einem völlig anderen Hintergrund, traumatisiert mit Erfahrungen, die nie ein Mensch machen sollte und Erlebnissen die ihre kleine Kinderseele unmöglich verarbeiten kann. Die Gegensätze, ja Welten, die zwischen den fast gleichaltrigen Kindern liegen könnten größer nicht sein. Umso bedeutender ist es, dass Alan es tatsächlich schafft, auch Naomi Augenblicke unbedarften Kinderlebens zu ermöglichen. Der abrupte Schluss, hhm, erst war ich enttäuscht, aber je länger ich darüber nachdenke, umso stimmiger wird es für mich. Eine abschließend heile Welt mit positivem Happy End hätte die Schwere und Ernsthaftigkeit dieser Thematik zerstört. So wirkt es definitiv noch lange nach. Gern empfehle ich dieses Buch weiter, jedoch mit einer höheren Altersempfehlung als angegeben.