Mit elf Jahren wurde die gebürtige Wienerin und spätere amerikanische Germanistin Ruth Klüger in das KZ Theresienstadt und nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Sie überlebte, doch das weitere Leben blieb bis zuletzt eine Herausforderung. In ihren Erinnerungen schildert Klüger fünfzig Jahre später ihre jüdische Kindheit und Jugend in Wien während des Nationalsozialismus, die Bedingungen ihres Überlebens und die (Un)möglichkeit des Weiterlebens. Ihre Worte, so klar wie kompromisslos, schmerzen und erschüttern bis heute. Gelesen von der Autorin selbst, entfaltet der Text einen unwiderstehlichen Sog.