Wunderbar herzerwärmend und cosy, ja in der Tat magisch- so fühlt sich Spellshop für mich an.
Ich, eigentlich kein großer Anhänger von Fantasy wurde mit diesem Buch in eine Welt entführt, wie ich sie nicht erwartet hatte. Die Handlung besticht durch ihren gemächlichen, dafür umso emphatischen Stil, welcher den Leser unweigerlich ins Geschehen zieht, sich mit den Charakteren identifizieren und erleben lässt. Kiela, eine Bibliothekarin, die während eines Aufstandes mit einer Hand voll (oder mehr) Bücher auf ihre Heimatinsel flüchtet, lebte ein zurückgezogenes und von Menschen abgewandtes Leben. Nun aber ist sie gezwungen sich zu öffnen, trifft auf wunderbar warmherzige Charaktere und erhält mehr und mehr den Glauben an das Gute zurück. Sie beginnt sich selbst in die Gemeinschaft einzubringen, stellt Marmeladen her und experimentiert mit Zaubern aus ihren Büchern um der Insel mit auf ihre Weise und mit ihrem Wissen zu helfen. Doch mit Ankunft eines Schiffes scheint all dies plötzlich bedroht.
Für mich macht dieses Buch triste Tage wieder bunt, so warmherzig und emphatisch ist es. Das Gute im Menschen, Freundschaft und Zugewandtheit nehmen einen großen Stellenwert in dieser Geschichte ein, doch wurden auch die Charaktere unterschiedlichster Herkunft (mal blau, mal mit Hörnern, Blättern oder Fischschwanz) sehr schön, aber auch unaufdringlich dargestellt. Viele davon wuchsen mir daher rasch ans Herz. Doch auch die Handlung des Buches gefiel mir in seiner Art sehr, sehr gut. Die aufkommende Bedrohung, fügte sich wunderbar in die Erzählung mit ein und unterstrich sogar noch die Leitsätze dieser Insel. Wirklich wunderschön, romantisch und zauberhaft.
Es ist einfach ein Buch, dass einem das Herz öffnet, gut tut, träumen lässt.